Die Assad-Truppen sollen laut Opposition einen Markt in Duma angegriffen und mindestens 40 Menschen getötet haben.
Während in Wien über eine Lösung des Bürgerkriegskonflikts verhandelt wird, geht das syrische Regime weiter militärisch gegen seine Gegner vor. Bei einem Raketenangriff der Regierungstruppen auf einen Markt in der Stadt Duma bei Damaskus wurden laut Aktivisten 40 Menschen getötet. Mindestens hundert Menschen seien bei dem Beschuss des Zentrums des Damaszener Vororts verletzt worden, erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Freitag.
Wie die Organisation, die ihre Informationen von einem Netzwerk an Aktivisten in dem Bürgerkriegsland bekommt, berichtete, schlugen zwölf Raketen am Freitag auf einem Marktplatz in der Ghuta-Region ein. Der Vorort der syrischen Hauptstadt wird ebenso wie andere Ortschaften der Region Ost-Ghuta seit Jahren von Rebellen kontrolliert und ist regelmäßig schweren Luftangriffen der Regierungstruppen ausgesetzt. Die Armee von Präsident Bashar al-Assad versucht seit Jahren, die Region Ost-Ghuta wieder unter ihre Kontrolle zu bekommen. Die Hauptstadt ist neben der Küstenregion Latakia, aus der Assads Familie stammt, sowie der nördlichen Großstadt Aleppo für die Regierung von oberster strategischer Bedeutung.
Das Assad-Regime ist bei den Gesprächen in Wien nicht vertreten. Seine Verbündeten Russland und - erstmals - Iran nehmen aber an den Verhandlungen teil.
(APA/AFP/dpa)