Die AUA müsse keine Route ändern, da sie die ägyptische Halbinsel ohnehin nicht überfliegt, wie ein Sprecher mitteilte.
Nach der Flugzeug-Katastrophe in Ägypten umfliegen die Lufthansa und die Air France bis auf weiteres die Sinai-Halbinsel. Beide Gesellschaften teilten am Samstagabend mit, dass nach dem Absturz des russischen Passagierflugzeuges die Region aus Sicherheitsgründen nicht mehr überflogen werde. Die AUA müsse hingegen keine Route ändern, da sie den Sinai nicht überfliege, sagte ein Sprecher.
Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, weil die Unglücksursache noch nicht feststehe, sagte eine Sprecherin der Lufthansa gegenüber der "Welt am Sonntag". Die bisher über das Sinai-Gebiet entlanglaufenden Routen, etwa in den Mittleren Osten, würden jetzt je nach Zielflughafen "rechts- oder links vorbeigeleitet", hieß es weiter. Die Fluggesellschaft stehe wegen des weiteren Vorgehens in engem Kontakt mit den Behörden. Auch Air France-KLM teilte mit, dass es sich um eine vorsorgliche Maßnahme handle, die bis auf weiteres gelte.
Beim Absturz der russischen Passagiermaschine auf dem Weg von Sharm el-Sheikh am Roten Meer nach St. Petersburg waren am Samstag alle 224 Menschen an Bord ums Leben gekommen.