Es gibt offenbar keine Hinweise auf einen Abschuss durch eine Rakete. Bei dem Absturz am Samstag starben 224 Menschen.
Beim Absturz des russischen Flugzeugs über dem Sinai sind laut Informationen der Agentur Interfax ungewöhnliche Geräusche an Bord aufgezeichnet worden. Dabei berief sich die Agentur heute auf informierte Kreise in Kairo. Dort werden die Flugschreiber nach dem Absturz vom Samstag mit 224 Toten ausgewertet.
„Vor dem Moment des Verschwindens der Maschine von den Radarschirmen sind Geräusche aufgezeichnet, die nicht charakteristisch sind für einen normalen Flug“, zitierte die Agentur ihren Gesprächspartner. Kurz vorher habe es noch die normalen Gespräche zwischen Piloten und Lotsen gegeben ohne einen Hinweis auf Unregelmäßigkeiten.
An den gefundenen Rumpfteilen gab es nach diesen russischen Angaben keine Hinweise auf eine Beschädigung von außen. Auch US-Sicherheitsexperten hatten nach der Analyse von Satellitenfotos Medienberichten zufolge ausgeschlossen, dass die Maschine abgeschossen worden sein könnte.
Airbus bereits in Luft zerbrochen
Ägyptische und russische Rettungsmannschaften durchkämmten weiter das Absturzgebiet im Norden der Sinai-Halbinsel. Experten suchten nach dem Auslöser für die schlimmste Katastrophe der russischen Zivilluftfahrtgeschichte. US-Satelliten hätten zum Zeitpunkt des Absturzes einen Hitzeball über dem Sinai verzeichnet, berichteten die Fernsehsender CBS und NBC.
Es gebe aber keine Hinweise auf einen Abschuss durch eine Rakete. Nach Angaben russischer Behörden war der Airbus bereits in der Luft zerbrochen. Die Fluggesellschaft schloss einen technischen Defekt an der 18 Jahre alten Maschine aus.
(APA/ ag.)