In Österreich wird das Filialgeschäft verkauft oder drastisch saniert, das gewinnbringende Osteuropa-Geschäft wird nach Italien verlagert. International streicht UniCredit 18.200 Stellen.
Der Sparplan der italienischen Bank Austria-Mutter UniCredit fällt noch drastischer aus als angenommen. Es werden nun 18.200 Stellen gestrichen. Zum Teil fallen Jobs aber durch Beteiligungsverkäufe weg: Etwa durch den Verkauf der ukrainischen Tochterbank oder auch die teilweise Austöchterung der Fondsfirma Pioneer.
Mit dem radikalen Sparkurs will UniCredit die Kosten um 1,6 Mrd. Euro senken. Das ist mehr als bisher erwartet wurde. Die italienische Großbank hat ihre Mittelfristpläne bis 2018 erneuern müssen und sich ein neues Sparprogramm auferlegt. Besonders stark ist die Tochter Bank Austria betroffen, die ihr erfolgreiches Ostgeschäft von Wien nach Mailand abtreten und das österreichische Filialgeschäft mit 1,6 Millionen Kunden auf den Prüfstand stellen muss.
(APA)