Aleksandar Dragovic geht von einem Verbleib bei Dynamo Kiew aus, angebliches Interesse aus Stuttgart ist für ihn kein Thema.
ÖFB-Abwehrchef Aleksandar Dragovic geht nicht von einem Wechsel im kommenden Wintertransferfenster aus. Der 24-Jährige dürfte zumindest bis zur EM im Sommer in Frankreich beim ukrainischen Fußball-Meister Dynamo Kiew bleiben. "Die Chancen sind sehr gering, dass Herr Dragovic im Winter wechseln wird", erklärte selbiger am Donnerstag im ÖFB-Teamcamp in Spanien.
Langfristiges Ziel des Innenverteidigers ist eine europäische Topadresse. "Im Winter werden die Vereine meistens nur bei Verletzungen aktiv", meinte Dragovic. Im Fußball wisse man aber nie, was der morgige Tag bringe. "Man kann es also auch nicht hundertprozentig ausschließen."
Mit den vielen Gerüchten um seine Person kann Dragovic mittlerweile gut umgehen. "Das gehört zum Fußball dazu. Aber es wird langsam langweilig. Es gibt bald keinen Klub auf der Welt mehr, mit dem ich noch nicht in Verbindung gebracht wurde. Ich weiß nicht, wer dafür verantwortlich ist. Das würde mich langsam interessieren."
Europacup wichtiges Kriterium
Am Donnerstag etwa berichtete das deutsche Fachmagazin "kicker" vom Interesse des VfB Stuttgart. "Das wird nicht passieren. Ich möchte europäisch spielen", betonte Dragovic. Das könnte mit dem Tabellen-16. der deutschen Bundesliga in naher Zukunft schwierig werden. Abgesehen davon sei er auch in Kiew glücklich. Sein Vertrag dort läuft noch bis 2018. "Wir haben einen guten Trainerstab, bei dem ich sehr viel lernen und mich weiterentwickeln kann", hob er hervor.
Gleiches gilt für das ÖFB-Team, mit dem es am Dienstag (20.45 Uhr) in Wien gegen seine frühere Wahlheimat Schweiz geht. "Ich habe Vergangenheit in Basel, von daher möchte ich das Spiel unbedingt gewinnen", sagte Dragovic, der zweieinhalb Jahre - von 2011 bis 2013 - für den Schweizer Serienmeister aktiv war.
Dragovic: "Schweiz ist guter Gradmesser"
"Die Schweiz ist ein guter Gradmesser", meinte Dragovic. Verstecken müsse man sich aber vor keinem Gegner. Für das Um und Auf im Schweizer Spiel hält er seinen früheren Klubkollegen Xherdan Shaqiri, mittlerweile mit Marko Arnautovic bei Stoke City tätig. "Von ihm geht die meiste Kreativität aus, auf ihn müssen wir sehr gut aufpassen."
Die Schweizer hätten grundsätzlich eine "sehr gute spielerische Truppe", erklärte Dragovic. "Da müssen wir die Mitte zumachen." Mit wem an seiner Seite er in der Innenverteidigung dafür sorgen wird, weiß der Wiener noch nicht. Derzeit hat Sebastian Prödl gegenüber dem zuletzt verletzten Martin Hinteregger die besseren Karten. Dragovic: "Jeder Spieler hat seine Qualität."
(APA)