Nach Flugzeug-Absturz: IS-Kämpfer in Höhle erschossen

APA/AFP/MOHAMED EL-SHAHED
  • Drucken

Ägyptische Sicherheitskräfte starten auf der Sinai-Halbinsel eine neue Offensive gegen Kämpfer der Terror-Miliz. 24 Extremisten wurden nahe der Absturzstelle erschossen.

Zwei Wochen nach dem mutmaßlichen Bombenanschlag auf eine russische Passagiermaschine haben die ägyptischen Sicherheitskräfte auf der Sinai-Halbinsel nach eigenen Angaben 24 Kämpfer der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" erschossen.

Die Aufständischen hatten sich in einer Bergregion in einer Höhle etwa 70 Kilometer von der Absturzstelle entfernt versteckt, wie am Montag aus Sicherheitskreisen verlautete. Demnach gab es auch acht Festnahmen.

Der Airbus A321 der russischen Gesellschaft Metrojet war am 31. Oktober kurz nach dem Start in Sharm el-Sheikh abgestürzt. Westliche Regierungen halten einen Abschuss für wahrscheinlich. Zudem hat der IS erklärt, dafür verantwortlich zu sein. Die ägyptischen Behörden haben die Theorie als voreilig zurückgewiesen und verweisen auf die offiziellen Ermittlungen, die noch nicht abgeschlossen sind.

Der ägyptische IS-Ableger hat im Nordsinai Hunderte Soldaten und Polizisten getötet. Außerhalb ihres Kerngebietes ist die Gruppe bisher kaum in Erscheinung getreten.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ein Foto soll die Pässe der Passagiere zeigen.
Außenpolitik

Sinai-Absturz: Ursprünglich westliche Maschine als Ziel

In seinem Magazin "Dabiq" zeigt der IS ein Foto von einer Bombe als Beweis für das Attentat. Zugleich gibt er dort die Hinrichtung zweier Geiseln bekannt.
EGYPT-UNREST-RUSSIA-AVIATION-SECURITY-FILES
Außenpolitik

Sinai: Putin schwört Rache für IS-Flugzeuganschlag

Mehr als zwei Wochen nach dem Absturz des russischen Airliners bestätigt erstmals auch Moskau: Es war ein Bombenattentat.
Ein Terrorakt steht hinter dem Absturz des Airbus A321 am 31. Oktober.
Außenpolitik

Moskau: Absturz des russischen Flugzeugs am Sinai war Anschlag

Der Absturz, bei dem am 31. Oktober 224 Menschen starben, sei von einer Bombe an Bord verursacht worden, sagt der Inlandsgeheimdienst FSB. Präsident Putin drohte mit Vergeltung.
Außenpolitik

Die Sinai-Bombe und das russische Info-Vakuum

In russischen Medien wird auffallend wenig über die Unglücksursachen spekuliert. Der Kreml scheint medial vorzubeugen: Die Militärintervention in Syrien darf durch ein Attentat nicht infrage gestellt werden.
EGYPT RUSSIAN METROJET PLANE CRASH AFTERMATH
Weltjournal

Airbus-Absturz: Russland hält Terroranschlag für möglich

Moskau schließt einen Anschlag auf den russischen Airbus nicht mehr aus. Das Flugzeug war nach dem Start in Sharm el-Sheikh abgestürzt, 224 Menschen starben.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.