AS2: Neuer Überschalljet mit österreichischer Beteiligung
Die Flugzeugbauer Aerion und Airbus wollen das Überschallflugzeug AS2 Anfang der 2020er auf den Markt bringen. Die ersten Zulieferer stehen bereits fest.
30.12.2016 um 15:55
Die Pläne des US-amerikanischen Flugzeugbauers Aerion und der europäischen Airbus für einen Überschalljet für Geschäftsreisende nehmen konkretere Formen an.
Aerion
Das Geschäftsreiseflugzeug mit dem Namen AS2 soll im Jahr 2021 erstmals abheben und 2023 in Dienst gehen. Aerion will bis Mitte 2016 über die Produktionsstätte entscheiden.
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Die ersten Zulieferer sind bereits ausgewählt. Auch Österreich ist an dem Projekt beteiligt: Die Flugzeugkabine soll Inairvation entwickeln, ein Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa Technik und der österreichischen List GmbH.
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"Wir sehen klare und umsetzbare technische Lösungen für einen Überschalljet und einen realistischen Fahrplan, um Aerion auf dem Weg zum Bau und zum Flug der Maschine zu helfen", sagte Airbus-Manager Ken McKenzie.
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Airbus soll große Teile des Flugzeugs liefern, die Endmontage will Aerion selbst vornehmen. Mit dem Bau der Fabrik will das Unternehmen 2018 beginnen. Als Fläche werden 40 Hektar in der Nähe eines Flughafens in den USA benötigt.
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Die AS2 soll über dem Meer bis zu 1,5-fache Schallgeschwindigkeit erreichen. Über Land ist ein Tempo knapp unter der Schallgeschwindigkeit vorgesehen, um den Überschallknall zu vermeiden.
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Laut Aerion gibt es inzwischen vorläufige Pläne unter anderem für Tragflächen aus Kohlenstofffasern, den Rumpf, Leitwerk und ein neuartiges, platzsparendes Fahrwerk.
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Allerdings schläft auch die Konkurrenz nicht. In den USA arbeitet Spike Aerospace ebenfalls an einem Überschall-Passagierjet, der >>> Supersonic Spike S-512.
Hinter Aerion steht der texanische Milliardär Robert Bass. Das Vorhaben wurde 2002 gestartet und während der Finanzkrise 2008/2009 auf Eis gelegt. Im vergangenen Jahr stieg schließlich Airbus als Partner ein.
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Der Markt für zivile Überschallflugzeuge ist seit dem Betriebsende der Concorde im Jahr 2003 verwaist.
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... Die Maschine, die vom französischen Airbus-Vorläufer Aerospatiale in den 1970er-Jahren mitentwickelt wurde, hatte sich für die einzigen Betreiber British Airways und Air France angesichts ihres extrem hohen Treibstoffverbrauchs als unrentabel erwiesen. Beim Absturz einer Concorde im Juli 2000 kamen 113 Menschen ums Leben.
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