2014 hatten die 250 größten Online- Player ein Umsatzplus von 2,1 Mrd. Euro.
Wien. Österreichs Onlinehandel legte 2014 schneller zu als bei den Nachbarn Deutschland und Schweiz. Das ergibt eine Mittwoch veröffentlichte Studie des österreichischen Handelsverbandes. Die 250 größten Onlineshops erwirtschafteten demnach 2014 2,1 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Deutschland betrug das Wachstum neun, in der Schweiz 11,4 Prozent. Die Konzentration auf dem österreichischen Onlinemarkt wird zugleich immer stärker, angetrieben vom US-Konzern Amazon. Die größten zehn Player machen allein 46,3 Prozent des Gesamtumsatzes im Onlinehandel.
„In einem von großen internationalen Playern dominierten Feld versuchen sich die heimischen Händler durch sinnvolle Omni-Channel-Strategien zu behaupten“, erklärte Rainer Will vom Handelsverband. Neben Mobile-Lösungen und Online-Marktplätzen als Vertriebskanäle, bieten nach wie vor 50 Prozent der in Österreich tätigen Onlinehändler stationäre Präsenzen als alternativen Touchpoint an. Die größten Anbieter sind aktuell Amazon.at (477,1 Mio. Euro), gefolgt von Universal.at (112,4 Mio. Euro) und Zalando.at. (95 Mio. Euro). (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.11.2015)