Die zahl der geborgenen Leichen wurde nach unten korrigiert: Bisher wurden 43 und nicht 44 tote Passagiere aus dem Wasser geholt. Sie wurden zur Identifizierung nach Recife gebracht.
Die brasilianischen Bergungsteams haben nach der ersten detaillierten Begutachtung der Opfer des Flugzeugabsturzes im Atlantik die Zahl der geborgenen Leichen nach unten korrigiert. Es seien bisher 43 und nicht 44 tote Passagiere aus dem Wasser geholt worden, hieß es am Sonntag aus der Einsatzzentrale im brasilianischen Recife.
Die Richtigstellung sei nach einer Voruntersuchung der Opfer durch Experten der Polizei erfolgt. Auf einem französischen Schiff sollen sich weitere sechs Leichname befinden, die aber bisher noch nicht von der brasilianischen Marine bestätigt wurden. Insgesamt würden damit 49 der 228 Flugzeuginsassen tot geborgen worden sein.
Die Opfer befinden sich zum Großteil bereits in Recife, wo sie identifiziert werden sollen. Dort werden im Laufe des Sonntags auch weitere Wrackteile erwartet, darunter ein mehrere Meter großes, möglicherweise vom Heck des Airbus stammendes Teil. Am Freitag waren bereits erste Wrackteile in Recife eingetroffen. Sie wiesen auf den ersten Blick keine Brandspuren auf, was gegen eine Explosion als Absturz-Ursache sprechen würde.
Der französische Sonderbotschafter für die Hinterbliebenen, Pierre-Jean Vandoorne, wollte sich am Sonntag in Recife über den Verlauf der Suchoperation in dem Seegebiet mehr als 1.200 Kilometer vor Brasiliens Festlandküste informieren.
(Ag.)