Massen-SMS am Wahltag: Neos räumen Fehler ein

APA/HANS KLAUS TECHT
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Die Partei hat am Wien-Wahltag auch Nachrichten an Handynutzer gesendet, die dazu kein Einverständnis gegeben hatten: "Ein Missverständnis."

Das Massen-SMS der Neos, mit dem die Partei am Tag der Wien-Wahl bei Handy-Nutzern für Stimmen warb, führt zu einem verspäteten Fehlereingeständnis. Am Wahltag verteidigten sich die Neos damit, die Nummern „ganz normal“ bei der Post gekauft zu haben. Nun sprechen sie von „einem bedauerlichen Fehler bzw. einem Missverständnis“.

Die Landespartei habe eine Umfrage durchführen wollen. Dafür seien nicht nur bereits in der eigenen Datenbank befindliche Nummern verwendet worden, sondern auch aus der Wählerevidenz entnommene Datensätze, die man durch die Post mit Telefonnummern anreichern ließ.

Das SMS der Neos
Das SMS der NeosScreenshot

Im Zuge der Umfrage, die ein internes Callcenter durchführte, seien die Teilnehmer befragt worden, ob die Neos sie weiter kontaktieren dürfen. Wer das ablehnte, sei aus der Datenbank gelöscht worden. Durch Fehler seien jedoch auch Telefonnummern in die Versendeliste importiert worden, deren Inhaber kein Einverständnis erteilt hatten, erklärten die Neos nun. Darum sei das Wahlerinnerungs-SMS auch an 27.000 zusätzliche Empfänger verschickt worden.

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