Umstrittener "Krone"-Chefredakteur kehrt nach Auszeit zurück

NATIONALRATSWAHLEN WAHLWERBUNG: SPOE PLAKAT VOR ´KRONE´ - STAENDER
NATIONALRATSWAHLEN WAHLWERBUNG: SPOE PLAKAT VOR ´KRONE´ - STAENDER(c) apa (Harald Schneider)
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Christoph Biró, Chefredakteur der Steiermark-Ausgabe der "Kronen Zeitung", hatte sich nach einem heftigen Kommentar zur Flüchtlingsthematik vier Wochen zurückgezogen.

Christoph Biró, Chefredakteur der Steiermark-Ausgabe der "Kronen Zeitung", hat am Montag nach einer vierwöchigen Auszeit wieder seinen Dienst in der "Krone"-Redaktion angetreten. Biró hatte Ende Oktober mit einem umstrittenen Kommentar zur Flüchtlingsthematik für Aufregung gesorgt und sich nach öffentlicher Kritik vorübergehend aus der "Krone" zurückgezogen. Biró bestätigte am Montag seine Rückkehr, mehr wollte der steirische "Krone"-Chef allerdings nicht sagen.

Der Journalist hatte am 25. Oktober in einem Kommentar in der Steiermark-"Krone" von sexuellen Übergriffen und Sachbeschädigungen durch Flüchtlinge geschrieben. Die Behörden dementierten die Vorfälle, Biró sprach danach von einem Fehler und mangelndem Fingerspitzengefühl.

Keine weiteren Konsequenzen

Auf Drängen von "Krone"-Herausgeber und -Chefredakteur Christoph Dichand und seinem geschäftsführenden Chefredakteur Klaus Herrmann trat Biró schließlich am 27. Oktober einen Urlaub an. Biró werde sich "aus eigenen Stücken für einige Zeit aus der Redaktion zurückziehen", teilte die größte heimische Tageszeitung nach dem Vorfall mit. Nun ist Biró wieder zurück, weitere Konsequenzen sind dem Vernehmen nach nicht geplant.

Der Fall ist auch noch beim Österreichischen Presserat anhängig, wo wegen des Biró-Kommentars zahlreiche Beschwerden eingingen.

(APA)

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