Susanne Brandsteidl wechselt ins Bildungsministerium

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Die scheidende Stadtschulratspräsidentin bekommt offenbar einen neuen Job am Minoritenplatz. Die genaue Aufgabe will erst noch definiert werden.

Für so manchen war Susanne Brandsteidl (SPÖ) als Wiener Stadtschulratspräsidentin ein rotes Tuch. Ihre Ansichten über Schule und Bildung äußerte sie nicht immer nur geschickt - sie war anfechtbar. Der Bildungspolitik dürfte sie aber offenbar erhalten bleiben: Sie wechselt in das Bildungsministerium wir der "Kurier" berichtet.

Was genau sie dort machen wird? Ihr Aufgabenbereich sei noch nicht definiert, es werde in nächster Zeit Gespräche darüber geben, hieß es aus dem Ministerium. Wann Brandsteidl auf den Minoritenplatz, dem Sitz des Ministeriums, wechselt, sei ebenfalls noch offen. Im "Kurier" ist davon die Rede, dass für sie ein neuer Posten als Leiterin einer ebenfalls neuen Abteilung für Grundlagenforschung geschaffen werden soll.

Bevor Brandsteidl in den Wiener Stadtschulrat wechselte, war sie AHS-Lehrerin für Deutsch und Geschichte. Für ihre politische Tätigkeit als Stadtschulrats-Präsidentin war Brandsteidl laut Ministerium ab 2001 als Bundesbedienstete karenziert. Am 10. Dezember wird sie an der Spitze des Wiener Stadtschulrates vom bisherigen SPÖ-Gemeinderat Jürgen Czernohorszky (38) abgelöst. Wie lange dieser wiederum den Job machen wird, ist fraglich – werden mit der Bildungsreform doch die Landesschulratspräsidenten aufgelassen.

Zum Porträt über Susanne Brandsteidl >>>

(APA/Red.)

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