Ski alpin: ÖSV-Abfahrerinnen in Lake Louise vorn dabei

Mirjam Puchner
Mirjam PuchnerUSA Today Sports
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Mirjam Puchner holte vor Lindsey Vonn die Trainingsbestzeit. Auch Nicole Schmidhofer und Cornelia Hütte fuhren in den Top sechs.

Österreichs alpine Ski-Damen haben sich auch im zweiten Training für die Weltcup-Abfahrten in Lake Louise sehr stark präsentiert. Mirjam Puchner holte sich am Donnerstag in 1:52,48 Minuten die Tagesbestzeit und verwies die US-amerikanische Topfavoritin Lindsey Vonn auf Rang zwei (+0,12 Sekunden). Nicole Schmidhofer (0,53) belegte unmittelbar vor Cornelia Hütter (0,60) Rang fünf.

Tags zuvor war Hütter vor Schmidhofer am Schnellsten gewesen. Puchner hatte sich hinter der am Donnerstag nur 24. Ramona Siebenhofer auf Platz fünf klassiert. Auch wenn die Trainings oftmals wenig Aussagekraft haben, zählen die Österreicherinnen damit durchaus zum erweiterten Kreis der Podiumsanwärterinnen. "Ein Training ist kein Rennen. Es gibt schon Selbstvertrauen, aber ich gehe trotzdem ohne Erwartungen ins Rennen. Ich will einfach gut skifahren und das umsetzen, was ich draufhabe", sagte Puchner. Steigerungspotenzial ist bei der Salzburgerin vorhanden. "Mir ist die Fahrt gar nicht so super vorgekommen, ich war ein bisschen überrascht."

Hütter: "Ein paar Kurven verhaut"

Bei schwierigen Bedingungen nicht fehlerfrei ins Ziel kam Hütter. "Ich habe schon wieder ein paar Kurven verhaut", ärgerte sich die Steirerin. Wichtig sei aber ohnehin nur die Performance im Rennen. "Das Wichtigste ist, mit den Wellen mitgehen, die Kurven durchziehen, sich reinklemmen und Gas geben", gab Hütter die Marschroute vor. Trotz zweier Top-Sechs-Plätze im Training blieb sie bescheiden. "Zum Favoritenkreis dazuzählen tue ich mich noch nicht. Es ist wichtig, schön am Boden zu bleiben", so Hütter.

Schmidhofer fuhr sich mit den Rängen zwei und fünf in den Vordergrund. "Das nehme ich gerne mit, ich hoffe, dass ich morgen auch so locker sein kann", hoffte die Steirerin. Die große Gejagte ist am Freitag wieder Vonn. Die 31-Jährige machte ihren verkorksten Mittwochlauf mit einer "besseren Linie" vergessen und schaffte mit Reserven den Sprung auf Platz zwei. "Ich habe sehr viel Selbstvertrauen, es ist alles in Ordnung, alles passt", blickte das US-Aushängeschild mit Vorfreude den Heimrennen entgegen.

Die erste Abfahrt geht am Freitag über die Bühne, die zweite folgt am Samstag (jeweils 20.45 Uhr MEZ). Zum Abschluss des Wochenendes findet auch noch ein Super-G am Sonntag (19.00) statt.

(APA)

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