FBI: Attentäter haben versucht digitale Spuren zu vernichten

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In einer Pressekonferenz erklärte das FBI den Anschlag auf das Sozialzentrum in San Bernardino zum Terrorakt.

Der Angriff auf ein Sozialzentrum in Kalifornien mit 14 Toten war nach Einschätzung der US-Bundespolizei FBI ein Terrorakt. Die beiden Täter, ein Mann und eine Frau, hätten den Angriff intensiv vorbereitet, sagte David Bowdich vom FBI in Los Angeles am Freitag. Sie hätten offenbar auch versucht, digitale Spuren zu zerstören. Möglicherweise hätten die beiden einen zweiten Anschlag geplant. 

Zuvor war aus US-Regierungskreisen verlautet, die Täterin habe anscheinend dem Anführer des sogenannten Islamischen Staates, Abu Bakr al-Bagdadi, die Treue geschworen. Die der IS-Miliz nahestehende Nachrichtenagentur Aamak meldete, IS-Anhänger hätten das Attentat verübt.

Ein 28-Jähriger und eine 27-Jährige hatten auf einem Fest von Kollegen des Mannes in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in San Bernardino das Feuer eröffnet. Bei einem Schusswechsel mit der Polizei kam das Paar, das eine sechsmonatige Tochter hatte, ums Leben. Nach Angaben der Polizei trugen sie eine Art Kampfmontur, setzten Sturmgewehre ein und deponierten Sprengsätze, die aber entschärft werden konnten.

(Reuters)

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