Die Ausrufung der höchsten Warnstufe sei ein Zeichen, "dass Pekings Behörden die Luftqualität und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken sehr ernst nehmen".
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die erstmalige Ausrufung der Smog-Alarmstufe "Rot" in Peking begrüßt. Während die Hälfte der Autos am Mittwoch den zweiten Tag nicht fahren durfte und alle Schulen sowie Kindergärten geschlossen blieben, sagte der WHO-Vertreter in China, Bernhard Schwartländer, die Ausrufung der höchsten Warnstufe sei vor allem ein Zeichen, "dass Pekings Behörden die Luftqualität und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken sehr ernst nehmen".
Die Stufe "Rot" in der chinesischen Hauptstadt zeige ein "gefährlich hohes Niveau von Luftverschmutzung, die mehrere Tage bleiben wird". Es bestehe eine "ernste Gefahr für die Gesundheit". Kurzfristig könnten hohe Schadstoffwerte Gesundheitsprobleme wie Atemwegserkrankungen auslösen, die besonders eine Gefahr für junge und alte Menschen seien. Langfristig könne Smog Herzerkrankungen und Krebs wie etwa in der Lunge sowie chronische Atemwegserkrankungen verursachen.
Während des bis Donnerstagmittag geltenden dreitägigen Smog-Alarms werden nach offiziellen Angaben rund zwei Millionen Fahrzeuge von den Straßen geholt. Autos dürfen nur abwechselnd je nach Nummerntafel an geraden oder ungeraden Tagen fahren. Auch wurden "einige" Fabriken angewiesen, ihre Produktion zu drosseln oder zu stoppen. Doch war unklar, welche oder wie viele Betriebe betroffen waren.
(APA/dpa)