Zwei Aufklärer des Taktischen Geschwaders "Immelmann" werden als Vorauseinheit verlegt. Vier Jets und mehr als 1200 Mann werden folgen, um den Kampf gegen den "Islamischen Staat" zu unterstützen.
Um den Kampf gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" zu unterstützen, starten bereits an diesem Donnerstag die ersten zwei "Tornado"-Aufklärungsflugzeuge der Bundesluftwaffe in Richtung Nahost. Die beiden Jets werden vom schleswig-holsteinischen Luftwaffenstützpunkt Jagel in die Türkei verlegt. Mit dabei ist auch ein Vorauskommando an Spezialisten, dem knapp 40 Mann angehören.
Jagel ist aktuell die Basis des Taktischen Geschwaders 51 "Immelmann" mit rund 25 Tornados in Rollen aus Aufklärer (vorrangig) und Jagdbomber. Der Bundestag hatte vorigen Freitag die Entsendung von maximal 1200 Soldaten und sechs Tornados beschlossen. Außerdem soll am Donnerstag von Köln-Wahn aus ein Tankflugzeug starten. Die Treibstoffversorgung in der Luft ermöglicht den Piloten längere Angriffsoperationen. Die eigentlichen Aufklärungsflüge sollen im Jänner anfangen.
Der Einsatz in bzw. über Syrien gilt als eine der heikelsten Missionen in der Geschichte der Bundeswehr. "Der Einsatz ist sicherlich gefährlich", sagte Geschwader-Kommodore Michael Krah im Vorfeld des Starts. Der deutsche Beitrag bringe der Koalition gegen den IS aber einen Mehrwert. Denn: "Aufklärung kann man nicht genug haben."
Auch Kriegsschiff entsandt
Zum deutschen Beitrag gehört auch die Fregatte "Augsburg". Sie hat sich einem multinationalen Verband um den französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" angeschlossen. Zusammen mit Kriegsschiffen aus Frankreich, Großbritannien und Belgien soll sie den Flugzeugträger bei seinem Einsatz gegen den IS schützen und kann als Basis für Operationen zu Lande, etwa Evakuierungen, dienen.
(AFP/wg)