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Nachrichten Meinung Magazin
Österreich

Reserve für "apokalyptische Zustände": OeNB holt Gold zurück

Die Nationalbank holte 15 Tonnen des österreichischen Goldbestandes aus London nach Wien zurück. Das ist erst der Anfang.
11.12.2015 um 16:13
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Selfie mit Goldbarren: "Presse"-Redakteur Nikolaus Jilch war mit dabei, als die Nationalbank ihre Goldlieferung vor Journalisten präsentierte. Bereits vor einigen Wochen landete ein aus London kommendes Flugzeug mit 15 Tonnen des österreichischen Goldbestandes am Flughafen Wien Schwechat.

Nikolaus Jilch

Nach einer eingehenden Überprüfung lagert das Gold seit kurzem wieder im Goldtresorraum der Nationalbank lagern.

OeNB

Die 1200 Barren zu je 12,5 kg haben etwa einen Wert von 480 Millionen Euro und dienen als Währungsreserve.

(c) Lisi Niesner

"Heute ist ein großer Tag, ein Weihnachtsgeschenk für Österreich wenn sie wollen, weil Gold schenkt man ja gerne", meinte Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny am Freitag bei der Besichtigung der Goldbarren.

"Die 15 Tonnen sind 'goldrichtig' angekommen. Jeder einzelne Barren ist genau überprüft worden", so der dafür zuständige OeNB-Direktor Kurt Pribil.

(c) Lisi Niesner

Die Nationalbank habe jetzt mit der Überführung des Goldes aus den ausländischen Lagerstätten begonnen, so Nowotny. Ziel sei es, bis zum Jahr 2020 die Hälfte der Goldbestände in Österreich zu lagern und den Rest an den großen Goldhandelsplätzen London und Zürich.

Die OeNB sieht Gold als Währungsreserve. Sie diene als Sicherheitspolster für den Fall, dass es zu Katastrophen komme, sagt Nowotny: "Das wären dann aber schon apokalyptische Zustände", etwa der völlige Zusammenbruch des Welthandels.

(c) Lisi Niesner

Damit das Gold auch seine Reservefunktion erfüllen könne, sei es sinnvoll, einen Teil davon an den Handelsplätzen zu lagern.

Die Regierung hat keinen Zugriff auf die Goldreserven. "Das Gold steht im Eigentum der Nationalbank. Es wäre unsere Entscheidung, darauf zuzugreifen", so Nowotny.

(c) Lisi Niesner

Den derzeitigen Goldbestand von 280 Tonnen will Nowotny konstant lassen. Es seien derzeit weder Verkäufe noch Zukäufe beabsichtigt.

(c) Lisi Niesner

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