Spanien und Deutschland in EM-Gruppen gefordert

Vicente del Bosque
Vicente del BosqueAPA/AFP/FRANCK FIFE
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Der Titelverteidiger trifft auf Tschechien, die Türkei und Kroatien. Deutschland bekommt es wie schon in der Qualifikation mit Polen zu tun.

Titelverteidiger Spanien hat bereits in der Gruppenphase der Fußball-EM im Sommer in Frankreich keine einfache Aufgabe vor sich. Die Spanier, die ihren dritten EM-Titel in Serie im Visier haben, treffen in Gruppe D auf Tschechien, die Türkei und Kroatien. Das ergab die Auslosung am Samstagabend im Palais de Congres in Paris.

Weltmeister Deutschland bekommt es wie bereits in der Qualifikation mit Polen zu tun. Weitere Gruppengegner sind die Ukraine und Nordirland. Das Eröffnungsspiel am 10. Juni im Stade de France in St. Denis bei Paris bestreiten Gastgeber Frankreich und Rumänien. Dazu wurden auch noch die Schweiz und Albanien in Gruppe A gelost.

Dazu gibt es noch zwei sehr ausgeglichene Gruppen mit Österreichs Quali-Gegnern Russland und Schweden. Die Russen treffen in Gruppe B auf England, Wales und die Slowakei. Schweden bekommt es in Gruppe E mit dem aktuellen Weltranglistenersten Belgien, Italien und Irland zu tun. Die beiden besten Teams jeder Gruppe sowie die vier besten der insgesamt sechs Gruppendritten steigen ins Achtelfinale auf.

Sollte Österreich seine Gruppe mit Portugal, Ungarn und Island gewinnen, würde es gegen den Zweiten der Gruppe mit Belgien und Italien gehen. Als Gruppenzweiter würde auf die Österreicher der Sieger der England-Gruppe B warten. Sollte es das ÖFB-Team als Gruppendritter ins Achtelfinale schaffen, wären auch Spanien und Deutschland mögliche Achtelfinal-Gegner.

Die Deutschen bestreiten ihr erstes Gruppenspiel am 12. Juni in Lille gegen die Ukraine. "Wir sind der Favorit in der Gruppe und wollen sie gewinnen", betonte Deutschlands Teamchef Joachim Löw. In der EM-Qualifikation hatte sich der Weltmeister gegen die Polen zuletzt aber schwer getan. Nach einer 0:2-Auswärtsniederlage setzten sich die Deutschen zu Hause mit 3:1 durch. Ihre Gruppe gewannen sie nur mit einem Punkt Vorsprung auf die Polen.

Spanien erhielt mit der Türkei neben Wales den vielleicht unangenehmsten Gegner aus Topf vier zugelost. Der Titelverteidiger startet am 13. Juni gegen Tschechien ins Turnier. England bekommt es zum Auftakt mit Russland zu tun (12. Juni). Mit Spannung wird auch das britische Duell mit Wales am 16. Juni in Lens erwartet. "Ich habe ein gutes Gefühl", versicherte Englands Teamchef Roy Hodgson.

Ein gutes Los zog Frankreich, das nach dem Eröffnungsspiel gegen Rumänien am 15. Juni in Marseille auf Albanien trifft. Zum Abschluss geht es am 19. Juni in Lille gegen die Schweiz. "Alle Mannschaften sind schwierig zu spielen", meinte Frankreichs Teamchef Didier Deschamps. Durch die Aufstockung des Turniers von 16 auf 24 Teilnehmer stehen von 10. Juni bis 10. Juli insgesamt 51 Partien in zehn Spielorten auf dem Programm. Das Finale steigt wie die Eröffnung in St. Denis.

(APA)

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