Mindestens 45 Menschen wurden bei den Angriffen des syrischen Regimes östlich von Damaskus getötet. Dutzende wurden verletzt.
Bei Luftangriffen und Raketenbeschuss des syrischen Regimes sind in Rebellengebieten östlich der Hauptstadt Damaskus mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien auch zehn Kinder und vier Frauen, erklärte die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. Dutzende seien verletzt worden, davon einige schwer.
Regimetruppen hätten vier Orte angegriffen, darunter Duma und Sakba, hieß es weiter. Die Region östlich von Damaskus gehört zu den umkämpftesten Gebieten im fast fünfjährigen syrischen Bürgerkrieg. Hier kam es 2013 auch zu einem Giftgasangriff mit etwa 1400 Toten. Westliche Staaten und die Opposition machten dafür das Regime verantwortlich.
Selbstmordanschlag in Homs
Bereits am Samstag waren bei einem Selbstmordanschlag in der von der Regierung kontrollierten Stadt Homs mindestens 16 Menschen getötet worden. Laut den der syrischen Opposition nahestehenden Menschenrechtsbeobachtern sprengte sich in einem vor allem von der religiösen Minderheit der Alawiten bewohnten Viertel ein Attentäter mit seinem Auto in die Luft. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu dem Anschlag.
Die Truppen von Präsident Bashar al-Assad versuchen seit Jahren, die Region Ost-Ghouta wieder unter ihre Kontrolle zu bekommen. Die Hauptstadt ist neben der Küstenregion Latakia, aus der Assads Familie stammt, sowie der nördlichen Großstadt Aleppo für die Regierung von oberster strategischer Bedeutung.
Die Angaben der Beobachtungsstelle sind von unabhängiger Seite nur schwer überprüfbar. Die der syrischen Opposition nahestehende Organisation bezieht ihre Informationen von einem Netzwerk vor Ort.
(APA/dpa/AFP)