Zwei der Pariser Attentäter sind als Flüchtlinge nach Paris eingereist. "Der IS wollte uns beeindrucken", erklärt der deutsche Verfassungsschutz.
Schon bald nach den Attentaten von Paris am 13. November stand eine Frage im Raum: Kamen die Attentäter als Flüchtlinge nach Europa? Denn zwei bisher noch nicht identifizierte Sprengstoffattentäter vom Stade de France waren als Flüchtlinge registriert worden. Der "Islamische Staat" habe zwei seiner Mitglieder als Flüchtlinge einreisen und registrieren lassen, um seine Macht zu demonstrieren, interpretiert der deutsche Verfassungsschutz das Vorgehen der Terrormiliz.
"Der IS hat hier eine "Show of Force" gemacht. Er wollte zeigen, was er kann", sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, dem Sender Phoenix. "Er wollte uns beeindrucken. Er wollte in Teilen auch den Flüchtlingsstrom diskreditieren."
Zugleich mahnte Maaßen, den IS nicht als Terrororganisation zu bezeichnen. Der Terror der heutigen Zeit gestalte sich anders als noch vor Jahren. „Den IS als Terrororganisation zu bezeichnen, verniedlicht das Problem.“ Der IS sei vielmehr ein staatsähnliches Gebilde, das einen Krieg gegen Deutschland führen wolle.
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(maka)