Der iranische Oppositionsführer Mir-Hossein Moussavi fordert am Samstag erneut die Annullierung des Urnengangs. Der Wächterrat will aber nur zehn Prozent der Urnen neu auszählen.
Der unterlegene iranische Präsidentschaftskandidat Mir-Hossein Moussavi hat erneut die Annullierung des Urnengangs von 12. Juni gefordert. In einem am Samstag im Internet veröffentlichten Schreiben betonte Moussavi, der Wahlbetrug sei schon monatelang im Voraus geplant worden.
Die zahlreichen festgestellten Unregelmäßigkeiten würden für eine Annullierung der Wahlen ausreichen, schrieb der Oppositionsführer in einem an den Wächterrat gerichteten Brief. Dieser hatte sich bereiterklärt, zehn Prozent der Wahlurnen, nach dem Zufallsprinz ausgewählt, erneut auszählen zu lassen.
(Ag.)