Franziska-Fast-Anlage wird geschleift, Areal renaturiert.
Wien. Nach monatelangen Diskussionen um die geplante Burn-out-Klinik im Wiener Hörndlwald (Hietzing) haben die Betreiber jetzt endgültig klargemacht, dass am Standort nicht gerüttelt werde. Er habe sich nach langer Prüfung als der beste Platz für die Rehabilitation von Burn-out-Patienten erwiesen, so der Chef der Betreibergesellschaft Pro Mente Reha, Christian Rachbauer.
Zugleich betonte er, dass man der Kritik von Anrainern gleich in mehreren Punkten entgegenkomme: So gebe es ein neues Verkehrskonzept. Die vorgeschriebenen 30 Pflichtabstellplätze seien nur von der Jenbachstraße zugängig. Zulieferer müssten über die Josef-Lister-Gasse fahren, und das nur zwei Stunden am Vormittag. Durchfahrtsmöglichkeiten gebe es nicht. Zugleich gebe es ein Abholservice mit Elektroautos für Patienten und Besucher.
Auch zur Zukunft der Franziska-Fast-Anlage (in der früher Flüchtlinge untergebracht waren und die jetzt leer steht) gab Rachbauer Auskunft: Sie werde ersatzlos geschleift, das Areal völlig renaturiert und frei zugänglich gemacht. „Das sind immerhin 6500 Quadratmeter, die jahrelang unzugänglich waren.“ Angepeilter Baubeginn ist März 2016, vorbehaltlich der ausstehenden bau- und naturschutzrechtlichen Prüfung. (gb)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.12.2015)