Der monatliche Durchschnittslohn stieg seit dem Ende der Eiszeit zwischen Washington und Havanna um zwölf Prozent.
Im ersten Jahr der vorsichtigen Annäherung zwischen Kuba und den USA ist die Wirtschaft der sozialistischen Karibikinsel um vier Prozent gewachsen. "Alle Sektoren haben gegenüber dem Vorjahr zugelegt", zitierte die kommunistische Parteizeitung "Granma" am Montag Wirtschaftsminister Marino Murillo. 2014 lag das Wirtschaftswachstum noch bei 1,3 Prozent. Der monatliche Durchschnittslohn stieg 2015 um zwölf Prozent auf 696 Peso (27 US-Dollar).
Dennoch blieben die Landwirtschaft, die Zucker-Industrie sowie das Bau- und Transportwesen hinter den Erwartungen der Regierung zurück. Seit 2006 hat Präsident Raul Castro eine Reihe von Wirtschaftsreformen eingeleitet. Der Staat soll sich stärker in gewinnbringenden Sektoren wie Tourismus, Biotechnologie und Energie engagieren. Zudem wurden im Dienstleistungsbereich private Kleinbetriebe zugelassen.
Nach dem vor einem Jahr eingeläuteten Ende der Eiszeit zwischen Washington und Havanna soll auch der Handel mit dem großen Nachbarn wieder wachsen. Allerdings gilt noch immer ein US-Wirtschaftsembargo gegen Kuba, das nur langsam gelockert wird.
(APA/dpa)