In Deutschland seien Flüchtlinge mit originalen syrischen Pässen untergetaucht, die den Dokumenten zweier Paris-Attentäter glichen, berichtet "Bild".
In Deutschland sind womöglich ein Dutzend vermeintliche Flüchtlinge mit gefälschten syrischen Pässen eingereist und danach untergetaucht. Die Pässe stammten aus der selben Fälscherwerkstatt wie die Pässe zweier Attentäter der Anschläge von Paris, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die deutsche Bundesregierung.
Bei den Dokumenten handle es sich um gestohlene Originalpässe, die von Fälschern auf andere Identitäten ausgestellt worden seien, berichtete die Zeitung weiter. Die Pässe wiesen „die selben Fälschungsmerkmale auf“ wie die der islamistischen Attentäter, zitiert „Bild“ Regierungskreise. Die mit den Identitätsnachweisen eingereisten Menschen seien derzeit nicht aufzufinden. Bei der Einreise seien zudem keine Fingerabdrücke genommen worden.
Die offenbar gefälschten Pässe waren dem Bericht zufolge schon vor den Paris-Anschlägen am 13. November registriert worden. Von den Pässen sind demnach beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nur noch Kopien vorhanden. Die Pässe sollen aus der 2013 vom IS eingenommen syrischen Stadt Rakka stammen.
Am Montag hatte die deutsche Polizeigewerkschaft davor gewarnt, dass die unkontrollierte Einreise von Flüchtlingen eine Gefahr für die nationale Sicherheit Deutschlands darstellt.
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(APA/dpa)