Hinweis auf Silvesterattentat in Belgien: Sechs Festnahmen

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in Brüssel
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in Brüsselimago/Reporters
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Aus Sicherheitsgründen war das große Silvesterfeuerwerk in der belgischen Hauptstadt abgesagt worden.

In Belgien gelang den Sicherheitskräften offenbar die Verhinderung eines oderer mehrerer Terroranschläge in der Silvesternacht: Sechs Verdächtige wurden festgenommen, die an der Planung von Anschlägen zum Jahreswechsel beteiligt gewesen sein sollen. Die Festnahmen seien bei Hausdurchsuchungen im Brüsseler Stadtgebiet sowie in Sint-Pieters-Leeuw im Umland der Hauptstadt erfolgt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die Behörden hatten bereits vor Tagen Attentatspläne für die Silvesternacht aufgedeckt und zwei Männer festgenommen. In ihrem Fall sei die Untersuchungshaft um ein weiteres Monat verlängert worden, so die Staatsanwaltschaft. Beide Männer - der 30-jährige Said S. und der 27-jährige Mohammed K. - kommen laut Medienberichten aus Anderlecht und sind Mitglieder des Motorrad-Clubs "Kamikaze Riders", dessen Anhänger in sozialen Netzwerken zum Teil mit antisemitischen Parolen auffielen.

Massenansammlungen "nicht zu kontrollieren"

Aus Angst vor Anschlägen waren bereits am Mittwoch das große Silvesterfeuerwerk und andere öffentliche Feierlichkeiten zum Jahreswechsel in Brüssel abgesagt worden. Allein zum Feuerwerk auf dem Platz De Brouckere in der Innenstadt waren mindestens 50.000 Menschen erwartet worden. Doch solche Massenansammlungen seien nicht zu kontrollieren, sagte Bürgermeister Yvan Mayeur. Gemeinsam mit Innenminister Jan Jambon habe er deswegen die Entscheidung getroffen, "die Feiern am Donnerstagabend nicht zu organisieren".

(APA)

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