Gusenbauer gibt Arbeiterkammer-Job auf

Alfred Gusenbauer
Alfred Gusenbauer (c) Presse (Teresa Zoetl)
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Der ehemalige Bundeskanzler ist seit kurzem Süd-Osteuropa-Berater für die deutsche WAZ-Mediengruppe. Er wird daher die AK Niederösterreich verlassen.

Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) verlässt die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ). Das gab der designierte AKNÖ-Präsident Hermann Haneder am Donnerstag in einer gemeinsamen Aussendung mit Gusenbauer bekannt. Gusenbauer habe um eine einvernehmliche Auflösung seines Dienstverhältnisses ersucht. Bereits am Vortag war bekanntgeworden, dass der Ex-Kanzler seit kurzem als Süd-Osteuropa-Berater für die deutsche WAZ-Mediengruppe und deren Ostholding mit Sitz in Wien tätig ist.

In der AKNÖ bedauert man den Abgang des Ex-Kanzlers, zeigt sich gleichzeitig aber auch erfreut: "Auch wenn es für uns ein inhaltlicher und menschlicher Verlust ist, so stelle ich doch voller Freude fest, dass die Nachfrage nach dem Know-how und der Expertise von Dr. Gusenbauer enorm ist", so Haneder.

Gusenbauer bestätigt in der Aussendung, dass sich "in den letzten Tagen" eine Reihe von Angeboten soweit konkretisiert hätten, dass er um eine einvernehmlich Auflösung seines Dienstverhältnisses ersucht habe. "Faktum ist, dass sich meine Beratungsfirma dynamischer entwickelt als ich es annehmen konnte. Nun haben wir die Konsequenzen besprochen und sind zum Entschluss gekommen, dass sie ein Ende meiner Tätigkeiten in der AKNÖ bedeuten", so Gusenbauer. Der Ex-Kanzler war seit Dezember vergangenen Jahres als EU-Referent in der Arbeiterkammer beschäftigt.

(APA)

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