Über den Link wird die Seite der Initiative "Ehe gleich" aufgerufen. Die Adresse "www.kohl2016.at" wiederum führt zur Homepage des Grünen-Kandidaten Alexander Van der Bellen.
Die Kandidatur von Andreas Khol bei der Bundespräsidentenwahl für die ÖVP hat zu ersten Konsequenzen digitaler Art geführt: Wird die Adresse "www.khol2016.at" eingegeben, so wird der User auf die Seite der Initiative zur Gleichstellung homosexueller Paare bei der Ehe "Ehe gleich" geführt. Anstatt sich über den katholisch-konservativen Politiker zu informieren, kann lediglich für die Gleichstellung unterschrieben werden.
Wird hingegen der Name des ÖVP-Kandidaten falsch geschrieben - "www.kohl2016.at" -, so wird man auf die Wahlkampf-Homepage des Kandidaten Alexander Van der Bellen geleitet. Das Team um den Grünen-Politiker betonte am Montag jedoch gegenüber der "Presse", dass es damit nichts zu tun habe.
Der Domainsuchseite "www.nic.at" zufolge hält Michael Horak die Rechte an der URL "www.khol2016.at". Die Adresse "www.kohl2016.at" hat sich demnach Mario Wieser gesichert.
Auf die richtige Homepage des 74-jährigen Khol gelangt man übrigens unter www.andreaskhol.at.
Anmerkung der Redaktion
In einer früheren Version des Artikels hieß es, das Wahlkampf-Team von Alexander Van der Bellen habe sich die URL "www.kohl2016.at" gesichert. Auch wurde berichtet, dass die Initiative "Ehe gleich" die Rechte an "www.khol2016.at" hält. Dies hat sich als falsch herausgestellt. "Die Presse" bedauert den Fehler.
(APA/Red.)