In Sanliurfa im Südosten der Türkei wurden zwei Verdächtige gefasst, die mit dem Terroranschlag von Instanbul in Verbindung stehen könnten. Damit sitzen nun insgesamt zwölf Verdächtige in Haft.
Nach dem Anschlag von Istanbul mit zehn deutschen Todesopfern hat die türkische Justiz zwei weitere Verdächtige inhaftiert. Wie die Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch meldete, wurden die beiden Verdächtigen am Samstag in der Stadt Sanliurfa im Südosten des Landes festgenommen, einem Richter vorgeführt und in Haft genommen.
Ihnen wird demnach "vorsätzlicher Mord und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung" vorgeworfen. Damit sitzen nun insgesamt zwölf Verdächtige in Haft. Am Sonntag hatte die türkische Justiz bereits zehn Verdächtige inhaftiert und Strafverfahren gegen sie eröffnet. Ein weiterer Verdächtiger wurde am Mittwoch bei einer Razzia in der Hauptstadt Ankara festgenommen, wie die Nachrichtenagentur Dogan meldete.
Bei dem Anschlag in der Nähe der Hagia Sophia hatte ein Selbstmordattentäter am Dienstag vergangener Woche zehn Deutsche mit in den Tod gerissen. Sieben weitere Deutsche wurden verletzt. Die türkischen Behörden machen die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) für den Anschlag verantwortlich. Nach türkischen Angaben war der Täter ein 28-jähriger Mann, der kurz vor dem Bombenattentat als Flüchtling aus Syrien eingereist und ein IS-Anhänger gewesen sein soll.
(APA/AFP)