Der Umsatz des Luftfahrtzulieferers legte um zwölf Prozent auf knapp 428 Mio. Euro zu, das EBIT drehte auf 14 Mio. Euro ins Plus.
Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer FACC, der nach eigenen Angaben durch einen spektakulären Betrugsfall um 50 Mio. Euro geschädigt wurde, hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2015/16 sowohl seinen Umsatz als auch das Ergebnis deutlich verbessert und schreibt nun schwarze Zahlen.
Der im Zeitraum März bis November erzielte Umsatz stieg um 12 Prozent auf 427,8 Mio. Euro, der Nettogewinn drehte von -11,8 Mio. auf 3,8 Mio. Euro ins Plus, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich von -9,0 Mio. auf 14,0 Mio. Euro.
Auch das dritte Quartal fiel deutlich besser aus als das Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Umsatz stieg um 8,1 Prozent auf 157,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor der Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten verbesserte sich um 5,5 auf 5,9 Mio. Euro.
Am Mittwoch hatte FACC bekannt gegeben, einem Betrug zum Opfer gefallen zu sein, durch den das Unternehmen, das mehrheitlich in chinesischem Eigentum ist, um 50 Mio. Euro geschädigt wurde. Die Liquidität des Unternehmens sei nicht gefährdet, betonte ein Unternehmenssprecher. Die IT-Infrastruktur und die operativen Bereiche des Unternehmens seien von den kriminellen Aktivitäten nicht betroffen.
Der Auftragsbestand beläuft sich auf rund 5,2 Mrd. Dollar (4,77 Mrd. Euro) und basiert auf fix verbuchten Flugzeugbestellungen seitens der Airlines bei den Kunden der FACC AG. Der Auftragsbestand entspreche einer Produktionsauslastung von 6 Jahren, heißt es.
(APA)