Flüchtlingshilfe: 740 neue Jobs in Wien entstanden

AFP
  • Drucken

Alle großen Hilfsorganisationen haben seit September ihr Personal aufgestockt. Vor allem Sozialarbeiter wurden eingestellt.

Zahlreiche neue Stellen sind durch die Flüchtlingskrise seit September in Wien entstanden, berichtet das ORF-Nachrichtenmagazin "Wien Heute". Vor allem Sozialarbeiter seien gefragt. Neue Posten gebe es es auch in der Logistik und in Küchen. Rechnet man die Neuanstellungen aller großen Wiener Hilfsorganisationen zusammen, komme man auf 740 zusätzliche Arbeitsplätze in der Flüchtlingshilfe. 187 Mitarbeiter habe allein die Caritas eingestellt.

Heuer werden wohl noch einige Stellen hinzukommen, so suchen etwa aktuell die Johanniter 40 Personen für eine neue Unterkunft in Liesing.

Die großen Wirtschaftsforschungsinstitute erkärten bereits mehrmals, dass die Flüchtlinge durch die höhren Ausgaben für die Betreuung und Grundversorgung auch das österreichische Wirtschaftswachstum ankurbeln werden: "Da Asylsuchende während der Verfahrensdauer zunächst in der Grundversorgung betreut werden und nach Zuerkennung des Status als Asyl- oder subsidiär Schutzberechtigte Anspruch auf die Mindestsicherung haben, dürften 2016 und 2017 der private und der öffentliche Konsum deutlich ausgeweitet werden", so das Wifo im Dezember.

Für 2016 rechnet das Wifo mit 61.000 ganzjährig zu betreuenden Personen (äquivalent), nach 46.000 heuer; 2017 sollen es dann 46.000 sein. Pro Person in der Grundversorgung sei mit etwa 11.000 Euro jährlich zu rechnen, für in betreuten Wohneinrichtungen untergebrachte unbegleitete Minderjährige mit etwa 45.000 Euro pro Person.

>>> Bericht auf "ORF.at"

(Red./APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Symbolbild: Flüchtlinge in Österreich.
Österreich

Wifo/IHS: Ausgaben für Flüchtlinge kurbeln Österreichs Wirtschaftswachstum an

Wifo und IHS gehen von einem BIP-Plus von 1,6 Prozent in den Jahren 2016 und 2017 aus. Privatkonsum und öffentliche Ausgaben für Flüchtlinge helfen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.