Gerald Klug übernahm von Alois Stöger das Verkehrsministerium. Als Geschenk gab es einen Baustellenhelm.
Der bisherige Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) wird nun "Tunnelbauer mit einem unendlichen Aufgabengebiet". Mit diesen Worten übergab Alois Stöger (SPÖ), der vom Verkehrs- ins Sozialministerium wechselt, sein bisheriges Haus an den neuen Verkehrsminister. Beide Minister tauschten bei der Amtsübergabe am Mittwoch auch Geschenke aus.
Klug bekam von Stöger einen Baustellenhelm als Symbol dafür, "dass Du jetzt einer der größten Tunnelbauer bist", so Stöger in Richtung Klug. Darüber hinaus "bist Du der mit den größten Rayon". Die Aufgabengebiete des Verkehrsministers erstrecken sich nämlich auch auf Weltraumangelegenheiten. "Dein Aufgabengebiet ist unendlich", so Stöger, der Klug auch eine entsprechend geprägte Münze überreichte.
"Der Abschied fällt nicht leicht"
Stöger zeigte sich über seinen Abschied aus dem Verkehrsministerium wehmütig. "Der Abschied fällt mir nicht leicht." Er habe seinen Ressortwechsel verhindern wollen, habe sich aber nicht durchgesetzt, so Stöger mit einem Schmunzeln. Er habe sich in diesem Haus sehr wohl gefühlt und viel Unterstützung erfahren. Das Verkehrsministerium sei ein ausgezeichnetes Haus und "die Leute sind in Ordnung". Das Verkehrsressort schaffe viele Arbeitsstellen "und deswegen brauche ich Euch auch in meinem neuen Job", so der neue Sozialminister. Er bekam für seine neue Aufgabe von seinem Nachfolger ebenfalls ein Geschenk, und zwar einen Leatherman aus dem Bestand des Bundesheeres. "Damit kannst Du gleichzeitig oder hintereinander an mehreren Schrauben drehen", so Klug.
Klug zeigte sich über die neuen Herausforderungen erfreut. Für ihn sei die Übernahme des Verkehrsministeriums wie ein "nach Hause kommen, zurück zu den Wurzeln", verwies Klug auf seine Lehre als Dreher in einer Waggonfabrik in den 80-er Jahren. Er sprach von einer "ehrenvollen Aufgabe", auf die er sich sehr freue.
An der Amtsübergabe im Verkehrsministerium nahmen zahlreiche Mitarbeiter des Ressorts teil, begleitet wurde der Festakt von einem Streichquartett. Anschließend gab es Brötchen und Sekt.
(APA)