Die bayerische Wirtschaft spüre die Auswirkungen der EU-Sanktionen stark, so der CSU-Chef. Er will für "Veränderungen" werben.
Unmittelbar vor seinem geplanten Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat CSU-Chef Horst Seehofer für eine Lockerung der Sanktionen "in überschaubarer Zeit" geworben. Er sei in Bezug auf die Strafmaßnahmen von Beginn skeptisch gewesen, sagte der bayerische Ministerpräsident am Mittwoch auf dem Flug nach Moskau. "Sie haben für uns in Bayern massive negative Rückwirkungen: für die bayerische Wirtschaft, auch für die bayerische Landwirtschaft." Auch die russische Wirtschaft habe Schaden genommen.
"Und deshalb, glaube ich, sollte es im Interesse aller Beteiligten sein, dass wir in überschaubarer Zeit hier zu Veränderungen kommen. Und dafür werde ich werben", betonte Seehofer. Nun müsse man sehen, wie man realistisch von den Strafmaßnahmen wegkomme, "in Schritten oder in einem Schritt". Das Treffen war für Mittwochabend geplant.
(APA/dpa)