Hofburg-Wahl: Neos kritisieren "Luxuspensionist" Khol

Andreas Khol
Andreas Khol REUTERS
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Auf die Frage, wie viel ein Arbeitnehmer für einen Vollzeitjob verdienen sollte, nannte der ÖVP-Präsidentschaftskandidat die Zahl 2400 Euro. Die Neos unterstellten ihm daraufhin "peinliche Realitätsferne".

Die Neos haben sich am Freitag über ÖVP-Bundespräsidentschaftskandidat Andreas Khol "entsetzt" gezeigt. Es geht um eine Aussage des 74-Jährigen im "Zahleninterview" des Magazins "biber". Auf die Frage, wie viel ein Arbeitnehmer für einen Vollzeitjob verdienen sollte, nannte Khol die Zahl 2400 Euro. Seine Sprecherin erklärte dazu, dass er sich dies für die Menschen wünschen würde.

Die Frage im Magazin lautete: "Wie viel sollte ein Arbeitnehmer für einen 40 Stunden Job mindestens netto im Monat verdienen?" Der frühere Seniorenbund-Obmann habe daraufhin seine Wunschzahl hierfür genannt, erklärte Susanne Walpitscheker und meinte weiters: Khol sei "bewusst, dass ganz viele Menschen weit von diesem Einkommen entfernt sind, brutto wie netto". Es werde hingegen entscheidend sein, dass die Wirtschaft anspringt, damit jene die Leistung erbringen, mehr verdienen als bisher, so die Sprecherin.

Neos: "Peinliche Realitätsferne"

Die Neos attestierten hingegen "Luxuspensionist" Khol in einer Aussendung "peinliche Realitätsferne": "Der Mann hat keine Ahnung, wie schwer es ist, 2400 Euro netto zu verdienen", stellte Sozialsprecher Gerald Loacker fest. Er forderte in diesem Zusammenhang erneut stärkere Einschnitte bei den Luxuspensionen: "Wie kommen die kleinen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler dazu, den Altpolitikern, Nationalbankern, Mitarbeitern in Sozialversicherungsanstalten, Kammern und so weiter Zusatzpensionen zu finanzieren?"

>>> "Zahleninterview" im "biber"

(APA)

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