Hofburg-Wahl: Treffen zu Fairnessabkommen ohne FPÖ

Hofburg-Wahl: Treffen zu Fairnessabkommen ohne FPÖ
Hofburg-Wahl: Treffen zu Fairnessabkommen ohne FPÖAPA/HERBERT NEUBAUER
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Die Wahlkampfteams verhandeln am Freitag. Die FPÖ betont: "Wir sind immer fair".

Die Wahlkampfteams von Andreas Khol, Rudolf Hundstorfer, Alexander Van der Bellen und Irmgard Griss werden am Freitag erstmals über ein Fairnessabkommen verhandeln. ÖVP-Präsidentschaftskandidat Khol hatte die Mitbewerber zu einem entsprechenden Gespräch geladen. Nicht teilnehmen wird die FPÖ.

Das Gespräch am Freitag wird laut Auskunft aus Khols Büro nicht medienöffentlich sein, es handle sich um ein Treffen auf "Arbeitsebene". Die Kandidaten selbst werden nicht anwesend sein, sondern deren Wahlkampfleiter bzw. Vertreter aus deren Teams. Dabei sollen die Inhalte des Fairnessabkommens "in aller Ruhe" erarbeitet werden. Von den Kandidaten unterzeichnet werden soll das Abkommen dann vermutlich in den Tagen danach. Geklärt werden soll am Freitag auch die Frage, ob auch Vertreter jener Parteien, die die Kandidaten entsenden bzw. unterstützen, das Abkommen unterzeichnen werden.

Inhaltlich geht es um die Themen Transparenz, Kostenbeschränkung, Plakatverzicht und Fairness inklusive eines Schiedsgerichts. Bezüglich der Kostenbeschränkung hatte Khol bei seiner Einladung die Obergrenze von 3,5 Millionen Euro vorgeschlagen - also die Hälfte der gesetzlichen Vorgaben.

Die FPÖ hat die Einladung ausgeschlagen. Denn man sei immer fair, erklärte ein Sprecher von FPÖ-Kandidat Norbert Hofer am Montag. Hofer selbst hatte schon bei seiner Präsentation als freiheitlicher Präsidentschafts-Kandidat die Unterzeichnung ein derartigen Abkommen ausgeschlossen. "Ich mache kein Fairnessabkommen mit anderen Kandidaten, ich mache eines mit den Wählern", so seine Begründung. "Und abgesehen davon halten wir uns sowieso an die Obergrenze, weil wir nur zwei Millionen Euro ausgeben - im Unterschied zu den anderen, die bis zu sieben Millionen ausgeben", sagte Hofers Sprecher am Montag.

(APA)

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