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Amanshausers Welt

Amanshausers Welt: Timor Leste

Der Schaufenster Kolumnist Martin Amanshauser über das zweitjüngste Land der Welt.
03.07.2009 um 15:47
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Timor-Leste (Osttimor), zweitjüngstes Land der Welt, wurde nach einer langen und schmerzhaften Kolonialgeschichte (Portugal bis 1975, danach Indonesien) im Jahr 2001 unabhängig. Es gilt als eines der ärmsten Länder, ist aber durchaus einfach zu bereisen – eine Trauminsel, eine Art Bali ohne Tourismus
Martin Amanshauser
Das sieht der Staat gerne: Alle helfen zusammen für eine Zukunft von Timor-Leste, und das in zwei Sprachen, Portugiesisch und Tétum, die verbreitetste malayisch-polynesische Sprache der Region, die von drei Vierteln der knapp 1 Million Einwohner gesprochen wird.
Martin Amanshauser
Die schönste Botschaft bauen sich die Chinesen – am Rand der Hauptstadt Dili, wo noch immer tausende Menschen in Elendsvierteln wohnen. China leistet auch gute Entwicklungshilfe, viele sagen, um den Einfluss von Taiwan zu minimieren, denn die beiden chinesischen Länder buhlen gerne um die Gunst kleiner Inselstaaten.
Martin Amanshauser
Was diese Aufschrift bedeutet, konnte mir noch niemand erklären. Vielleicht ein Ausdruck timorensischer Nachdenklichkeit?
Martin Amanshauser
Demokratie, Frieden und Einheit, das wollen die Wandmaler – und die Menschen, die vielerorts noch stark unter den indonesischen Massakern beim Abzug der Truppen im Jahr 2002 leiden. Jeder Timorense betrauert in seiner Familie ein Opfer der 27-jährigen Fremdherrschaft. Trotzdem steht in der modernen Zeit Versöhnung am Programm.
Martin Amanshauser
Nein, das hat nichts mit Jazz zu tun, das heißt „Hier ruht“ auf portugiesisch. An vielen Orten von Timor-Leste erhebt die Vergangenheit ihr Haupt.
Martin Amanshauser
Der Staat spricht allerdings lieber über Arbeit, Vertrauen, Zukunft.
Martin Amanshauser
Und der freundliche chinesische Supermarkt in Dili spricht über Tiefkühlkost. Früher gab es so etwas überhaupt nicht.
Martin Amanshauser
„Melancholische nicht erwähnte Banditen“, oder was? Timor-Leste steht noch unter einem UNO-Mandat. Übrigens ist das Land der 191. und vorletzte Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen. Nach ihm (2002) trat noch Montenegro bei (2006), kaum zu glauben ist, dass die Schweiz den Vereinten Nationen nur zwei Wochen vor Timor-Leste beitrat – wie dort üblich, per Volksabstimmung.
Martin Amanshauser
Die Timorensen kennen offenbar nicht nur den Zweifel des Wortes „Aber“, sondern auch den Zauber der Liebe.
Martin Amanshauser
Es gibt viel zu tun in diesem Land: Aufbau eines Spitalwesens ist einer der wichtigsten Punkte. Das Geheimnis des Lebens, sagt dieser Spruch, sei die Ausübung des Mitgefühls.
Martin Amanshauser
Das Essen in Timor-Leste ist jedenfalls jetzt großartig, zum Beispiel hier im „Restaurant Billig“ in der Innenstadt von Dili, berühmt ist die Fusion zwischen Lusitanisch und Indonesisch.

Martin Amanshauser, LOGBUCH WELT, 52 Reiseziele, www.amanshauser.at, Bestell-Info unter www.diepresse.com/amanshauser oder 01/51414-555 .
Martin Amanshauser

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