Kurz: Entsendung von Soldaten nach Mazedonien "sinnvoll"

Kurz: Entsendung von Soldaten nach Mazedonien
Kurz: Entsendung von Soldaten nach Mazedonien "sinnvoll"APA/AUSSENMINISTERIUM/DRAGAN TATIC
  • Drucken

Außenminister Kurz schließt heute seine Westbalkan-Tour ab. Österreich solle Mazedonien bei der Grenzsicherung unterstützen.

VP-Außenminister Sebastian schließt am heutigen Freitag in Mazedonien seine Westbalkan-Tour ab, die ihn diese Woche durch alle sechs Länder der Region geführt hat.  Im "Ö1"-Morgenjournal erklärte der Minister, er halte den Einsatz von Bundesheer-Soldaten an der Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland für "durchaus sinnvoll". Denn Österreich habe ein " massives Interesse, dass der Zustrom an Flüchtlingen reduziert wird."

Mazedoniens Außenminister Nikola Poposki erklärte nach dem Treffen mit Kurz, man sei dankbar für jede Unterstützung europäischer Staaten, einschließlich Österreichs, bei der Grenzsicherung. Ob Polizisten oder Soldaten geschickt werden, sei unerheblich. Mazedonien sei jedenfalls bereit, den Flüchtlingsstrom zu stoppen. Als Transitland werde man nur noch so viele Flüchtlinge ins Land lassen, wie von den nördlichen EU-Staaten aufgenommen werden. >> mehr dazu

Wie schnell sich Maßnahmen in Mazedonien auf Österreich auswirken, ist unklar. Laut dem UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR kamen zwischen 29. Jänner und 4. Februar 9.983 Flüchtlinge in Mazedonien an, während in Österreich 12.071 Neuankünfte in Österreich verbucht wurden.

>> Bericht im "Ö1"-Morgenjournal

(Red./APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Willkommen in Piräus
Außenpolitik

Flüchtlingskrise: NGOs geraten unter Beschuss

In Griechenland steigt der Unmut über fragwürdige Aktionen von freiwilligen Helfern und Aktivisten. Sie hätten in Flüchtlingslagern de facto die Kontrolle übernommen und eigene Regeln aufgestellt.
Flüchtlinge in der türkischen Küstenregion bei Cesme
Außenpolitik

Flüchtlinge: UNO gegen sofortige Rückführung in Türkei

UNHCR fordert Sicherheitsgarantien für Betroffene und warnt vor weiteren Zusammenstößen in Griechenland wegen Verschlechterung der Zustände.
Weltjournal

Flüchtlinge: Griechenland will Hafen von Piräus räumen

Rund um den Hafen der griechischen Hauptstadt halten sich mehr als 5000 Flüchtlinge auf. Zuletzt haben sich in Piräus die Spannungen entladen.
Flüchtlingscamp in Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze.
Europa

Griechisches Parlament stimmt über Flüchtlingspakt ab

Wichtigster Punkt ist ein Gesetzesentwurfs zur Rechtmäßigkeit der Rückführungen in die Türkei. Amnesty berichtete unterdessen, dass massenhaft Flüchtlinge von dort zurück nach Syrien abgeschoben werden.
Europa

Flüchtlinge: "Tötet uns hier, aber schickt uns nicht zurück"

Am Montag sollen die Rückschiebungen von Griechenland in die Türkei beginnen, die Furcht unter den Flüchtlingen steigt. Doch noch sind nicht alle gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen worden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.