Der ÖVP-Päsidentschaftskandidat hält eine Obergrenze für Flüchtlinge ohne Schutz der Grünen Grenze für "illusorisch".
ÖVP-Präsidentschaftskandidat Andreas Khol befürwortet einen Assistenzeinsatz des Bundesheeres an der Grünen Grenze. "Wenn die zivilen Behörden, das heißt wenn die Landesregierung die Bundesregierung um Assistenz bittet und das Innenministerium einen Bedarf sieht, dann glaube ich, dass man dem Sicherheitsgefühl der Menschen Rechnung tragen soll", sagte Khol am Montag.
"Ich bin absolut dafür, dass das Bundesheer wieder an die Grenzen geht, wenn es notwendig ist", erklärte Khol im Hinblick auf die Flüchtlingskrise. Wenn die Maßnahmen, die Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) mit den Nachbarländern besprochen habe, greifen, werde sich der "Ansturm" an der Südgrenze Österreichs, was das Burgenland betreffe, gewaltig verringern.
"Das bedeutet aber, dass der Anreiz, über die Grüne Grenze zu gehen, natürlich besteht. Und die müssen wir schützen. Weil die ganze Obergrenze ist illusorisch, wenn die Menschen über die Grüne Grenze dann den Weg auf eine andere Weise zu uns finden und dann nicht registriert sind, in der Obdachlosigkeit sind - also, das ist sehr schlecht", sagte Khol: "Daher: Grundwehrdiener - sehr gut."
Verbitterung entgegenwirken
Er würde "sehr gerne ein aktiver Bundespräsident in der Hofburg sein, der die Hofburg für die Bürgerinnen und Bürger öffnet", so Khol weiter. Er wolle auch der "Verbitterung" entgegenwirken, die manche oder viele Menschen im Land hätten, "dass ihr Hauptanliegen im Augenblick, nämlich der Schutz der Grenzen, lange nicht ernst genommen wurde".
Was die für die Kandidatur notwendigen 6000 Unterstützungserklärungen betreffe, vertraue er "auf die Organisationskraft" der ÖVP, sagte Khol, der ankündigte, er werde im Laufe des Wahlkampfes noch öfter ins Burgenland kommen - "Vielleicht mache ich auch eine Wallfahrt nach Frauenkirchen."
(APA)