Zahl der importierten Zika-Fälle steigt

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Drei Fälle gab es hierzulande bisher, in Deutschland 20.

Wien. Die Zahl der nach Europa eingeschleppten Zika-Virus-Fälle steigt. Neben den 20 Fällen in Deutschland wurde nun auch erstmals in Russland eine eingeschleppte Zika-Infektion nachgewiesen. Der erste Fall in Österreich war nach der Heimkehr einer Reisenden aus Brasilien festgestellt worden. In den beiden anderen bisherigen österreichischen Fällen geschah die Infektion in Kolumbien.

In allen drei Fällen sei dem Wiener Virologen Stephan Aberle zufolge der Krankheitsverlauf unkompliziert gewesen, mit Symptomen wie Ausschlag und Gelenksbeschwerden. Rund 80 Prozent der Zika-Virus-Infektionen verlaufen überhaupt ohne Symptome, die meisten übrigen mit vorübergehenden grippeähnlichen Beschwerden.

Das Virus steht allerdings im Verdacht, bei Infektionen von Schwangeren Fehlbildungen bei Babys zu verursachen. In den vergangenen Monaten hat sich das Zika-Virus rasant in Lateinamerika ausgebreitet. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.02.2016)

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