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Xinjiang

Xinjiang: Tödliche Krawalle, hunderte Festnahmen

09.07.2009 um 16:45
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Hauptbild • (c) EPA (Azubel))
Gespannte Ruhe nach den tödlichen Krawallen in Westchina: Um der Lage Herr zu werden, hat China über die Provinz Xinjang das Kriegsrecht verhängt und tausende Soldaten in die Provinz entsendet.
(c) Reuters (David Gray)
Nach Berichten ausländischer Korrespondenten ist die Stimmung zwischen den muslimischen Uiguren - einer Minderheit in China - und den Han-Chinesen weiter aufgeheizt und kann bisher nur durch das große Polizeiaufgebot unter Kontrolle gehalten werden.
(c) EPA (Weiken)
Durch die Straßen von Urumqi rollten am Donnerstag gepanzerte Fahrzeuge mit Tausenden Soldaten. Mit Gewehren in den Händen und in Kampfausrüstung skandierten sie Propaganda-Parolen.
(c) REUTERS/David Gray
Die Militärkolonne zog sich mehrere Kilometer durch die Stadt. Nur wenige Meter über den Dächern des uigurischen Viertels dröhnten Hubschrauber, die Flugblätter abwarfen.
In der Provinz Xinjiang, die mehrheitlich von muslimischen Uiguren bewohnt wird, sind am Sonntag laut offiziellen Angaben 156 Personen ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt.
(c) EPA (Weiken)
Exil-Uiguren gehen sogar von höheren Opferzahlen aus. Der Weltverband der Uiguren (WUC) sprach von über 800 Toten.
(c) EPA (Azubel)
Übergriffe von Han-Chinesen auf Uiguren haben nach Angaben des Generalsekretärs des Weltkongresses der Uiguren, Dolkun Isa, allein am Dienstag 150 Menschenleben gekostet.
(c) AP Photo (Xinhua/Shen Qiao)
In der in der Provinzhauptstadt Urumqi seien abgeschlagene Köpfe von Uiguren zu sehen, behauptet Isa. "Wenn die Chinesen demonstrieren, bekommen sie Unterstützung von der Polizei. Bei uns ist das ganz anders."
(c) AP Photo (Ng Han Guan)
Auf diesem Bild versuchen Han-Chinesen, an den Soldaten vorbeizukommen.
(c) EPA (OLIVER WEIKEN)
Ein uigurischstämmiger Mann geht auf diesem Foto gerade an einem Reaturant vorbei, das in der Nacht auf Mittwoch von wütenden Han-Chinesen beschädigt worden war.
(c) EPA (OLIVER WEIKEN)
1400 Demonstranten wurden festgenommen, darunter auch mehr als zehn Anführer der Proteste.
c) REUTERS (CCTV via Reuters TV)
Am Dienstag war es erneut zu Zusammenstößen zwischen Uiguren und Sicherheitskräften gekommen. Hunderte Angehörige der muslimischen Minderheit protestierten in Urumqi gegen willkürliche Festnahmen der Polizei.
(c) AP Photo (Ng Han Guan)
Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua waren am Sonntag und Montag mehrere zehntausend Polizisten und Soldaten in der Provinz im Einsatz, um neue Unruhen zu verhindern.
(c) Reuters (Nir Elias)
In der Hauptstadt der autonomen Region, Urumqi, gingen am Dienstag noch immer Hunderte Sicherheitskräfte Streife. Sie waren mit Schutzschilden, Schlagstöcken und Gewehren ausgestattet.
(C) EPA (Weiken)
Das Mobilfunknetz wurde lahmgelegt und die Nachrichten-Website Twitter blockiert. Internetverbindungen funktionierten nicht oder nur langsam.
(c) AP Photo (Ng Han Guan)
Ausgangspunkt der Unruhen war eine offenbar zunächst friedliche Demonstration von Uiguren am Sonntag. Sie forderten eine Untersuchung einer tödlichen Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern ihrer Volksgruppe mit Han-Chinesen in einer Spielzeugfabrik in Südchina.
(c) Reuters
Offenbar schlug der Protest in Gewalt um, als die Polizei die Demonstration auflösen wollte. Augenzeugen berichteten, dass sich die Sicherheitskräfte und die beteiligten Uiguren ein Katz-und-Maus-Spiel geliefert hätten.
(c) REUTERS (CCTV via Reuters TV)
Uigurische Demonstranten hätten laut offiziellen Angaben danach aber Passanten angegriffen, Fahrzeuge in Brand gesetzt und den Verkehr an mehreren Kreuzungen blockiert.
(c) AP (Shen Qiao)
Das Staatsfernsehen zeigte dramatische Bilder von blutenden, am Boden liegenden Zivilisten und brennenden Fahrzeugen. Schwarzer Rauch war über der Stadt zu sehen.
(c) Reuters
Nach Angaben der chinesischen Behörden wurden 260 Autos zertrümmert oder in Brand gesetzt.
(c) REUTERS (CCTV via Reuters TV)
Auf diesem Bild sieht man, wie die Demonstranten die Windschutzscheibe eines Busses einschlagen.
(c) REUTERS (CCTV via Reuters TV)
Ein ausgebrannter Bus am Sonntag Abend - dieses Foto wurde erst verspätet veröffentlicht.
(AP Photo/Xinjiang Government Press Office)
In den Krankenhäusern wurden Verletzte versorgt.
Während den Protesten kam es zu Sachbeschädigungen in Urumqi. Restaurants, Supermärkte und Autos fielen dem wütenden Mob zum Opfer.
(c) EPA (OLIVER WEIKEN)
203 Häuser seien teils schwer beschädigt worden.
(c) AP Photo (Liu Bing)
Es kam zu zahlreichen Festnahmen. Mehr als tausend Personen sollen von den Behörden verhaftet worden sein.
(c) REUTERS
Sachbeschädigung steht in Urumqi mittlerweile auf der Tagesordnung.
(c) REUTERS (CCTV via Reuters TV)
Die Bilder des chinesischen Fernsehsenders CCTV gehen um die Welt.
(C) Reuters (CCTV)

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