Wiener Börse: ATX legt am Nachmittag zu

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der ATX konnte sich am frühen Nachmittag gut auf dem erreichten höheren Niveau halten.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit sehr fester Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.170,41 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 45,57 Punkten bzw. 2,14 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +1,69 Prozent, FTSE/London +1,26 Prozent und CAC-40/Paris +1,61 Prozent.

Der ATX konnte sich am frühen Nachmittag gut auf dem erreichten höheren Niveau halten. Für Auftrieb sorgten zu Wochenbeginn die deutlich steigenden Rohölpreise sowie der schwächere Euro. Auch auf die guten Vorgaben aus Asien wurde verwiesen. Zudem werden die US-Börsen zu Handelsbeginn freundlich erwartet.

Schwache Konjunkturfront

Kaum Impulse kamen bis dato von der Konjunkturfront: Der Aufschwung in der Eurozone verliert zusehends an Kraft. Die Geschäfte wuchsen im Februar so schwach wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr, wie das Markit-Institut bei seiner am Montag veröffentlichten Umfrage unter 5.000 Industriebetrieben und Dienstleistern herausfand. Der Einkaufsmanagerindex, der Industrie und Dienstleister kombiniert, fiel um 0,9 auf 52,7 Punkte. Experten hatten mit 53,3 Zählern gerechnet.

Bankenwerte und Rohstoff-Titel fanden sich europaweit ganz oben auf den Einkaufslisten der Anleger. In Wien kletterten Raiffeisen um 4,22 Prozent nach oben auf 11,74 Euro. Aktien der Erste Group konnten sich um 1,72 Prozent auf 25,46 Euro verbessern.

Strabag im Fokus

Fester zeigten sich nach Zahlen auch Strabag mit einem Kursanstieg um 1,39 Prozent auf 23,37 Euro. Der Baukonzern hat heute erste Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 bekannt gegeben und die Ergebnisprognose 2015 bestätigt: Demnach geht der Vorstand für das abgelaufene Jahr weiterhin von einem Betriebsgewinn (EBIT) von zumindest 300 Mio. Euro aus. Die Bauleistung stieg um 5 Prozent auf 14,3 Mrd. Euro. Bekräftigt wird auch das Ziel, ab 2016 nachhaltig eine EBIT-Marge von 3 Prozent zu erreichen.

Zu den größten Gewinnern zählten am Nachmittag auch Zumtobel mit plus 5,31 Prozent auf 17,54 Euro sowie Valneva, die sich um 4,23 Prozent auf 3,45 Euro steigerten. Immofinanz konnten einen Kursanstieg um 3,65 Prozent auf 1,85 Euro vorweisen.

Die Aktien von Andritz konnten 2,18 Prozent auf 43,91 Euro zulegen. Die Analysten der Schweizer UBS haben ihr Kursziel für die Aktie des Anlagenbauers von 59 auf 54 Euro reduziert. Ihre Anlageempfehlung lautet weiterhin "Buy". OMV stiegen angesichts deutlich anziehender Rohölpreise bis dato 1,85 Prozent auf 23,92 Euro. Die Analysten der Citigroup sehen das Kursziel für die Aktien bei 25 Euro. Das Votum belassen sie bei "Neutral".

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 13.00 Uhr bei 2.173,57 Punkten, das Tagestief lag im Eröffnungshandel bei 2.124,80 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 2,03 Prozent bei 1.112,59 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 35 Titel mit höheren Kursen, drei mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.866.862 (Vortag: 4.113.987) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 81,957 (102,01) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 377.181 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 19,17 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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