Weitere Stalin-Büste in Russland aufgestellt

Anhänger der Kommunistischen Partei heute bei einem Marsch in Moskau anlässlich des 98. Jahrestags der Gründung der Roten Armee
Anhänger der Kommunistischen Partei heute bei einem Marsch in Moskau anlässlich des 98. Jahrestags der Gründung der Roten Armee(c) imago/ITAR-TASS (imago stock&people)
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"Die Verdienste dieses Mannes zu Zeiten des Krieges sind unbestritten", sagt Direktor des ausstellenden Museums, das in Grenznähe zu Lettland liegt.

In Russland ist ein weiteres Denkmal für den sowjetischen Diktator Josef Stalin (1878-1953) errichtet worden. Die Büste wurde am Dienstag in einem Militärmuseum im Gebiet Pskow an der Grenze zu Lettland aufgestellt. Jenseits der Grenze gilt Stalin freilich als jener Mann verhasst ist, der das Baltikum unterjocht hat.

Schon im Zweiten Weltkrieg sei der dortige sowjetische Frontabschnitt gegen die Deutschen nach Stalin benannt worden, sagte Museumsdirektor Pjotr Grintschuk nach Medienberichten: "Wir politisieren dieses Ereignis nicht. Doch die Verdienste dieses Mannes zu Zeiten des Krieges sind unbestritten."

Rückkehr der Stalin-Verehrung

Nach einer kurzen Phase der kritischen Auseinandersetzung mit Stalin nimmt in Russland die Verehrung für den Diktator seit Jahren wieder zu. Auch in der südrussischen Stadt Pensa und in Jakutsk in Sibirien wurden seine Bildnisse aufgestellt. An diesem Donnerstag jährt sich zum 60. Mal die Geheimrede des sowjetischen Parteichefs Nikita Chruschtschow von 1956, in der er erstmals die Verbrechen seines Vorgängers angeprangert hatte.

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