Der menschlichste Roboter "Pepper" kommt nach Europa

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Nach acht Monaten Japan-Einsatz kommt "Pepper" nach Europa. Zu Aida Cruises und zur französischen Bahn. "Die Presse" konnte sich bei SoftBank am MWC von den Qualitäten des Roboters überzeugen. [inklusive Video]

Seit Juli 2015 ist der Assistenz-Roboter, der menschliche Gefühle erkennen und darauf reagieren kann, in Japan aktiv. Über 140 Roboter sind dort in den SoftBank-Geschäften zugegen und helfen den Kunden dabei sich zurechtzufinden. Am MWC-Stand war SoftBank auch in Begleitung des 1,20 Meter kleinen Roboters. Dieser stellte dabei nicht nur seine tänzerischen Fähigkeiten, sondern auch sein Verständnis für den Mensch unter den Beweis.

Zwar reagierte Pepper nicht immer sofort auf die Aussagen, aber im Video kann man sehr wohl die Umgebungsgeräusche erkennen. Da war es für Mensch und Roboter schwer einander zu verstehen.

Peppers erste große Reise

Noch 2016 soll der Assistenz-Roboter seine erste große Reise antreten. Die französische Bahn SNCF und die Supermarktkette sowie Aida Cruises und Costa Crociere werden Pepper zum Einsatz bringen. Das bestätigte Nicolas Boudot von Aldebaran Robotics auf dem MobileWorldCongress in Barcelona.

Dort soll er den Kunden und Reisenden Rede und Antwort stehen. Mit über 20 Sprachen, auf die Pepper programmiert ist, läuft man nicht Gefahr unverstanden zurückzubleiben.

7000 Peppers in japanischen Haushalten

Nicht nur Firmen sind von dem Roboter, der durch seine Bauweise alle Kriterien des Kindchenschemas abdeckt, begeistert. Von den bereits über 10.000 verkauften Modellen steht der Roboter in über 7000 Privathaushalten  helfend zur Seite.

Für Geschäftsleute kostet die Nutzung des Roboters bei einem monatlichen Leasingpreis von 550 Euro und einer Mindestlaufzeit von drei Jahren knapp 20.000 Euro. Aldebaran Robotics entwickelte "Pepper" gemeinsam mit dem japanischen Mobilfunk-Anbieter Softbank, der den französischen Hersteller 2012 gekauft hatte. Die Roboter sind in Japan auch in Läden von Softbank im Einsatz - und demnächst sollen Kunden in einem der Geschäfte mehrere Tage lang nur von ihnen bedient werden.

(Red. )

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