Alarm in der Steiermark: Erneut Hangrutschungen

Hangrutschungen in Feldbach
Hangrutschungen in Feldbach(c) APA (Landesfeuerwehrverband Steiermark)
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Die anhaltenden Regenfälle haben am Freitag im Bezirk Feldbach erneut zu zahlreichen Erdrutschungen geführt. Insgesamt rund 600 Rutschungen wurden dem Krisenstab seit Beginn der Unwetter vor zwei Wochen gemeldet.

Die anhaltenden Regenfälle haben am Freitag im Bezirk Feldbach erneut zu zahlreichen Erdrutschungen geführt. Bisher waren noch keine Evakuierungen zu den bereits bestehenden notwendig. Die Einsatzleitung spricht aber von einer "heimtückischen Situation": Es gebe immer neue Erdbewegungen, Entspannung sei nicht in Sicht.

Rund 600 Rutschungen wurden dem Krisenstab bisher seit Beginn der Unwetter vor mehr als zwei Wochen gemeldet. Am Freitag neu hinzugekommen sind Bewegungen in den Feldbacher Gemeinden St. Stefan/Rosental, Riegersburg, Gniebing-Weißenbach, Mühldorf und Breitenfeld/Rittschein. Geologen führen zusammen mit den Einsatzkräften seit den frühen Morgenstunden Begutachtungen durch.

Bis auf einen Fall wurde Entwarnung gegeben

Bis auf einen Fall konnte bis zum frühen Nachmittag stets Entwarnung gegeben werden, so Thomas Meier von Landesfeuerwehrverband. In der St. Stefaner Katastralgemeinde Lichtenegg droht eine Zufahrtsstraße zu zwei Wohnhäusern verschüttet zu werden. Die Feuerwehr kämpft mit Planen und durch händisches Abtragen dagegen an. Es bestehe keine Gefahr für Leib und Leben, betonte Meier. Die Gebäude könnten allerdings im Falle eines Abgangs von einer aus Wasser und Feinteilen bestehenden "Murfahne" (Ausläufer einer Mure, Anm.) erreicht und leicht beschädigt werden.

In der Steiermark mussten am Freitag keine Straßen aufgrund der Niederschläge gesperrt werden, sagte Josef Reinprecht von der Landeswarnzentrale. Der Katastrophenalarm für 70 Gemeinden ist aber nach wie vor aufrecht. Die Anzahl der akut gefährdeten Gebäude habe sich auf rund 60 erhöht.

(APA)

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