Südgrenze: Innenministerium zieht 200 Polizisten ab

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Innenministerin Mikl-Leitner begründet ihren Schritt mit der "massiven Entlastung" des Flüchtlings-Ansturmes nach der Schließung der Balkanroute.

Das Innenministerium zieht noch diese Woche 200 Polizisten von der Südgrenze wieder ab. Ressortchefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) begründete dies am Mittwoch mit einer "massiven Entlastung" des Flüchtlings-Ansturmes nach der Schließung der Balkanroute. Die Kräfte könnten aber unverzüglich wieder aufgestockt werden, wenn dies notwendig werden sollte.

"Das schrittweise Schließen der Balkanroute verläuft planmäßig", lobte Mikl-Leitner die akkordierte Vorgehensweise der Polizeichefs Österreichs und der Länder entlang der Balkanroute. "Diese Allianz der Vernunft hat bisher den entscheidenden Beitrag dazu geleistet, Stabilität und Ordnung für die Menschen in Europa zu wahren. Die massive Entlastung führt auch dazu, dass wir den Einsatz an Polizeikräften an der Süd-Grenze lageangepasst bis auf Weiteres reduzieren können."

Konkret werden "im Sinne eines vernünftigen, ressourcenschonenden Einsatzes" von den 300 Polizistinnen und Polizisten, die aus anderen Bundesländern für den Einsatz in der Steiermark und Kärnten zugeteilt wurden, noch diese Woche bis auf Weiteres rund 200 davon wieder abgezogen. "Sollte sich die Situation wieder verschärfen, können diese Kräfte aber selbstverständlich wieder unverzüglich zugeteilt werden", betonte die Innenministerin.

(APA)

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