Die Gruppierung sprach im Internet von "drei Helden", die die Angriffe verübt hätten. Die Pariser Staatsanwalt ermittelt wegen "terroristischen Mords".
Zu den Angriffen auf den Badeort Grand-Bassam in der westafrikanischen Elfenbeinküste hat sich die Jihadistengruppe al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) bekannt, ein Ableger des Terrornetzwerks al-Qaida. Dies teilte das auf die Überwachung von islamistischen Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen Site am Sonntag in Washington mit.
In einer kurzen Erklärung im Internet sprach die Gruppierung demnach von insgesamt "drei Helden", die die Angriffe verübt hätten. Sie kündigte zu einem späteren Zeitpunkt weitere Einzelheiten zu der Tat an.
Ermittlungen wegen "terroristischen Mords"
Schwerbewaffnete und vermummte Angreifer hatten zunächst das Feuer auf Badegäste am Strand von Grand Bassam eröffnet und dann drei angrenzende Hotels angegriffen, wie die ivorischen Behörden mitteilten. Dabei wurden nach Angaben von Präsident Alassane Ouattara 14 Zivilisten und zwei Soldaten getötet. Ouattara sprach zudem von sechs getöteten Angreifern.
Unter den zivilen Opfern des Angriffs war dem französischen Präsidenten Francois Hollande zufolge auch mindestens ein Franzose. Hollande verurteilte scharf den "feigen" Angriff. Er sicherte den ivorischen Behörden Frankreichs Unterstützung bei der Aufklärung zu. Die Staatsanwaltschaft eröffnete unterdessen ein Ermittlungsverfahren wegen "terroristischen Mords".
Auch ein Deutscher soll unter den Toten sein, sagte Innenminister Hamed Bakayoko. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin bestätigte dies auf Nachfrage zunächst nicht.
(APA/AFP)