Die unabhängige Päsidentschaftskandidatin unterstützt die Bürgerinitiative, die sich für die Aufhebung des Eheverbotes für gleichgeschlechtliche Paare einsetzt.
Die unabhängige Bundespräsidentschaftskandidatin Irmgard Griss bekennt sich zur "Ehe für alle". Um ihre Position zu untermauern unterzeichnete die Juristin am Dienstag die parlamentarische Bürgerinitiative "Ehe Gleich!". Die Initiative fordert die Aufhebung des Eheverbotes für gleichgeschlechtliche Paare. Knapp 50.000 Bürger haben sie bereits unterschrieben - 15.000 auf Papier, 33.000 online.
"'Gleiches Recht für alle'" ist ein Grundprinzip der Gerechtigkeit, die mir als ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofs ein besonderes Anliegen ist. Daher setze ich mich für die Aufhebung des Ehe-Verbots für gleichgeschlechtliche Paare ein. Es darf nicht sein, dass es für die Partnerschaft zwischen zwei Menschen zwei unterschiedliche Klassen gibt – eine solche Diskriminierung im Rechtsstaat Österreich ist inakzeptabel", sagte Griss am Dienstag.
Auf ihrer Homepage ergänzt Griss zu dem Thema: "Das derzeitige Verbot der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ist eine Diskriminierung." Rechtlich gebe es mit der eingetragenen Partnerschaft bereits eine fast völlige Gleichstellung mit der Ehe. "Warum wehren wir uns also gegen die Bezeichnung 'Ehe' für gleichgeschlechtliche Verbindungen?", fragt die 69-Jährige dort weiter.
Griss auch für Adoptionsrecht
Auch eine Frage zum Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare findet sich auf der Website der Kandidatin. Auch hier bezieht sie klar Position: "Ich bin dafür. Entscheidend ist, dass das Kind Liebe und Geborgenheit erfährt."
(Red.)