Neue Oberstufe: Schüler wollen echtes Modulsystem

Pflichtfächer auf für die Zentralmatura sollten auf ein nötiges Minimum gekürzt werden.

Bundesschulsprecher Maximilian Gnesda plädiert für ein "echtes" Modulsystem in der Oberstufe, bei dem auch einzelne Fächer abgewählt werden können. Die Verschiebung der verpflichtenden Einführung der neuen Oberstufe (NOST) an den Gymnasien und den berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) sieht er in einer Aussendung positiv: Dies sei "ein starkes Lebenszeichen der gelebten Schulpartnerschaft".

Während die NOST nur eine Semestrierung des Lehrplans und das "Mitnehmen" von negativen Noten bei gleichbleibenden Gegenständen vorsieht, würde eine echte Modulare Oberstufe "die Pflichtfächer auf ein für die Zentralmatura benötigtes Minimum kürzen", so Gnesda. "Die Schülerinnen und Schüler können sich dann die Fächer frei auswählen und somit ihre Stärken und Interessen ausleben."

"Jede Schülerin und jeder Schüler hat unterschiedliche Stärken und Interessen. Ein Schulsystem muss darauf eingehen und diese Stärken und Schwächen fördern", meinte der Bundesschulsprecher. Eine Modulare Oberstufe bewirke außerdem mehr Motivation bei den Schülern, da sie den "unbeliebten" Fächern weniger und ihren Interessen umso mehr Aufmerksamkeit widmen könnten.

(Schluss) aku/has

(APA)

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