Auch nach seiner Wahlniederlage will der iranische Oppositionsführer seinen Kampf gegen Präsident Mahmoud Ahmadinejad fortsetzen.
Der iranische Oppositionsführer Mir-Hossein Moussavi will den innenpolitischen Kampf gegen Präsident Mahmoud Ahmadinejad nach Angaben eines Vertrauten über eine politische Gruppierung fortsetzen. Moussavi plane die Gründung einer "politischen Front", der verschiedene reformorientierte Parteien angehören sollten, sagte Ali Reza Beheshti am Dienstag der Nachrichtenagentur AP.
Der nach amtlichem Ergebnis bei der Präsidentenwahl vom 12. Juni gegen Ahmadinejad unterlegene Moussavi hatte sich in letzter Zeit aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Er hat lediglich angekündigt, für das weitere Vorgehen gegen den Staatschef einen "rechtlichen Rahmen" zu schaffen. Seine Pläne werde er in Kürze öffentlich bekanntgeben, sagte Beheshti. Demnach soll ein Netzwerk gegründet werden, "um die Bemühungen von Gruppen zu koordinieren, die die Demokratie vorantreiben wollen", erklärte der Moussavi-Vertraute.
Ahmadinejad soll zwischen 2. und 6. August für seine neue Amtszeit vereidigt werden, wie der stellvertretende Parlamentspräsident Mohammad Reza Bahonar laut amtlicher Nachrichtenagentur IRNA am Dienstag mitteilte. Zuvor wird er vom geistlichen Führer im Iran, Ayatollah Ali Khamenei, offiziell als Präsident bestätigt.
(Ag.)