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Riechstoff: Der Nase nach

Manchmal muss man sie einfach erzwingen, die Sommer-Sonnen-Superlaune.

Es soll ja Leute geben, die sich sogar winters ein bisschen Sonnenmilch (oder Nussöl?) auf das Handgelenk träufeln, um die trübste Zeit des Jahres zu übertauchen. Auch das Monoï-Öl, das ja den Duft der tahitianischen Gardenie, besser bekannt als Tiaré-Blüte, verströmt, ist nachhaltig erfolgreich. Nun steht zwar der Sommer schon so gut wie vor der Tür, ein bisschen olfaktorische Schützenhilfe kann aber weiterhin nicht schaden. Letztere kommt in diesem Jahr etwa von dem neuen, in einen weißen Flakon gefüllten Duft aus der „Private Blend“-Edition von Tom Ford: „Soleil Blanc“ ist wahrlich vollmundig, Tiaré grüßt aus der polynesischen Ferne, auch Kokos könnte eine Rolle spielen – und wer weiß schon, dank welcher Schildbürgerstreiche die im Produktblatt erwähnten „solar notes“ extrahiert werden konnten.

Weniger umhüllend als „Soleil Blanc“ ist der neueste Körperpflegeduft von Biotherm, passend zur erhofften Wetterentwicklung als „Eau Soleil“ benannt. Auch hier spielt die Tahiti-Blume eine Nebenrolle, allerdings im Einklang mit aquatischen Noten, die für den erfrischenden Charakter dieses hitze- und lichtresistenten Parfums sorgen sollen. Eine ähnliche Strategie wie ein anderer kürzlich lancierter Biotherm-Duft, „L‘Eau“, der exakt wie die Körperpflege der Marke riecht, verfolgt das neue „Parfum Solaire“ von Lancaster. Dieses nämlich ist die genaue Replik der Sonnenpflege, für die Lancaster bekannt ist und dürfte aus den eingangs erwähnten Gründen, wie eingangs angedeutet, auch im Winter Potenzial als Stimmungsaufheller und Urlaubsreminiszenz haben.

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