FP-Chef Strache schwört, dass seine Partei nichts mit der Spitzelaffäre zu tun habe: "Es gibt ja nur absurde Gerüchte". Schuldige ortet er hingegen bei den Grünen und der SPÖ.
"Absurde, ganz gemeine Unwahrheiten" sieht FPÖ-Chef Heinz Christian Strache in den Beschuldigungen gegen seine Partei im Zusammenhang mit angeblichen Einflussnahmen des kasachischen Geheimdienstes. In der "ZiB24" am Dienstagabend erklärte Strache, dass die FPÖ mit der Spitzelaffäre nichts zu tun habe, "das schwöre ich beim Augenlicht meiner Kinder, denn kein Abgeordneter hat irgendeinen Kontakt zu einem Kasachen gehabt, kein Abgeordneter hat irgendwie in dieser Frage ein Geld oder etwas Unrechtes genommen."
Zuvor hatte ihn ORF-Interviewer Roman Rafreider gefragt, ob er beim Augenlicht seiner Kinder schwören könne, dass die FPÖ nichts mit der Spitzelaffäre zu tun habe.
Für ihn ist noch vor Beginn des entsprechenden Untersuchungsausschusses erwiesen, "dass es Grüne Abgeordnete gibt, die Polizisten beauftragt haben, politische Mitbewerber auszuspionieren" und "dass SPÖ-Politiker, aber offenbar auch Polizeibeamte für Geheimdienste per Geld tätig gewesen sind."
Bezüglich einschlägiger Verwicklungen der FPÖ, namentlich von FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky "gibt es ja nur Gerüchte - und zwar sehr absurde Gerüchte", meinte Strache. Bei den umstrittenen parlamentarischen Anfragen habe es sich um einen völlig rechtskonformer Vorgang gehandelt, bekräftigte der FPÖ-Chef: "Wir haben Journalisten, die uns informieren und die Informationen, die wir bekommen - von Journalisten, von Bürgern, von Personen des öffentlichen Lebens - denen gehen wir nach und dann stellen wir Anfragen."
(Ag.)